Bei der Bremsflüssigkeit ist die richtige Wahl entscheidend: Ein Fehler kann zum Ausfall der kompletten Bremsanlage führen. Autofahrer vertrauen beim Wechsel der Bremsflüssigkeit ihrer Werkstatt – und die sollte darum immer das passende Produkt zur Hand haben.
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Wie wähle ich die richtige Bremsflüssigkeit?
Für die richtige Produktauswahl muss man die Vorgaben der Fahrzeughersteller unbedingt beachten. Die Minimalanforderungen werden von den DOT-Standards beschrieben, diese unterscheiden sich unter anderem in Viskosität, im Trocken- und im Nasssiedepunkt. Welche DOT-Klasse für ein bestimmtes Fahrzeug die richtige ist, steht auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters Die neue Premiumbremsflüssigkeit ATE Super DOT 5.1 hat den Vorteil, dass sie auch in Fahrzeugen mit anderen Klassen einsetzbar ist.
Bremsflüssigkeiten aus der Erstausrüstung von ATE
Continental bietet mit seiner Produktmarke ATE Bremsflüssigkeiten in allen im PKW-Markt gängigen Klassen an. Fahrzeuge mit elektronischen Bremssystemen wie ABS oder ESP benötigen in der Regel Bremsflüssigkeiten mit niedriger Viskosität aus der DOT 4 ISO-Klasse 6. Die ATE Super DOT 5.1 erfüllt auch diese Norm im Gegensatz zu Standard DOT5.1-Flüssigkeiten. Oldtimer oder auch viele aktuelle Fahrzeugtypen asiatischer Hersteller dürfen hingegen ausschließlich mit DOT 3-Bremsflüssigkeiten wie der ATE G befüllt werden. Schließlich gibt es noch spezielle Lösungen für hochmotorisierte Fahrzeuge – etwa im Rennsport – wie die ATE Typ 200.
Achtung bei ESP-Systemen
Wenn ESP-Systeme im Fahrzeug eingebaut sind, dann sind DOT 4-Flüssigkeiten wie die ATE SL ungeeignet, weil sie eine zu hohe Viskosität aufweisen. Damit ABS, ESP & Co. sicher und zuverlässig funktionieren, muss die Bremsflüssigkeit in Sekundenbruchteilen durch die Hydraulikaggregate der Systeme dringen können. Niedrigviskose Bremsflüssigkeiten haben ein verbessertes Fließverhalten. So kommen sie schneller dort an, wo sie benötigt werden – auch bei sehr tiefen Temperaturen. Leider greifen selbst Werkstätten bei Fahrzeugen mit ESP immer wieder zu weniger geeigneten Bremsflüssigkeiten. Richtig wäre hier beispielsweise die ATE SL.6, eine DOT 4-Flüssigkeit mit sehr niedriger Viskosität. Auch der Allrounder ATE Super DOT 5.1 ist bei Fahrzeugen mit ESP eine sichere Wahl: Sie kombiniert einen hohen Nasssiedepunkt von 180° Celsius mit hervorragenden Viskositätswerten, die die Anforderungen für Bremsflüssigkeiten der Klasse DOT 5.1 übertreffen.
In einigen Fahrzeugen findet man auch den Hinweis „USE ONLY DOT 4+“ auf dem Ausgleichsbehälter. Das ist eine frei gewählte Bezeichnung von Fahrzeugherstellern, die auf einen erhöhten Nasssiedepunkt von mindestens 175° Grad Celsius sowie auf eine niedrige Viskosität verweist. Auch in solchen Fällen ist die Super DOT 5.1 von ATE geeignet.
Bremsflüssigkeiten für die Mobilität der Zukunft
Auch wenn Elektro- und Hybridfahrzeuge aus rein technischer Sicht keine besonderen Anforderungen an Bremsflüssigkeiten stellen, sollte auch bei diesen Fahrzeugen immer nur die Variante verwendet werden, die der Hersteller vorgibt. Bei Elektrofahrzeugen sind dies häufig Flüssigkeiten mit hohem Nasssiedepunkt: Das verhältnismäßig größere Gewicht der E-Autos sorgt für eine hohe Spitzenbelastung der Bremsanlage. Folglich muss die Bremsflüssigkeit höheren Temperaturen standhalten, um für die volle Leistungsfähigkeit der Bremsen zu sorgen. Daher ist hier eine Bremsflüssigkeit mit hohem Nasssiedepunkt von mindestens 180° Celsius zu empfehlen – wie die ATE Super DOT 5.1.
Vorsicht bei der Mischung
Die meisten Bremsflüssigkeiten haben eine Glykolbasis, sind also prinzipiell miteinander mischbar. Doch wenn auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters der Hinweis „USE ONLY DOT 3“ steht, dann wäre eine DOT 4- oder DOT 5.1-Flüssigkeit fatal: Sie enthalten Borsäureester. Diese chemische Verbindung greift bestimmte Gummimaterialien in der hydraulischen Bremsanlage an. Deshalb sind Werkstätten auf der sichereren Seite. Wenn sie neben dem Allrounder ATE Super DOT 5.1 auch ein Gebinde der Spezifikation DOT 3 wie ATE G vorhalten.
