Zündkerzen für den unentbehrlichen Lebensfunken bei jedem Kraftstoffgemisch in Fahrzeugen

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© Joe Belanger / Shutterstock

Wartung der Zündkerze

Jede Zündkerze unterliegt während ihrer Lebensdauer einem betriebsbedingten Verschleiß. Vor allem der Bereich um die Elektroden muss regelmäßig auf Verfärbungen überprüft werden. Dies geschieht bei durchschnittlichem Fahrzeuggebrauch turnusmäßig bei jedem Service. Wer den Verschleißzustand der Zündkerzen selbst überprüfen möchte, muss zunächst den Zündkerzenstecker abziehen und sich die Elektroden sowie den angrenzenden Bereich am Isolator genau anschauen. Jegliche Verfärbungen deuten auf einen Verschleiß und somit eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit hin. In diesem Fall sollten die Kerzen sofort ausgewechselt werden. Für einen Viertaktmotor sind hierbei vier Zündkerzen nötig: Eine für jeden Zylinderkopf. Sieht die Zündkerze noch sauber und unverfärbt aus, wird sie trocken abgerieben und anschließend wieder aufgesteckt. Entscheidend für eine erfolgreiche Wartung ist, dass auf der ausgewechselten Zündkerze die gleichen Artikeldaten aufgedruckt sind wie auf den bereits eingebauten. Nur so ist anschließend wieder ein einwandfreies Funktionieren des Fahrzeugmotors gewährleistet.

© Charles Knowles / Shutterstock
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So erkennen Sie einen Defekt

Aussetzer bei der Erzeugung des Lichtbogens:

Diese fehlgeschlagenen Zündversuche sind während der Motorfahrt leicht zu hören. Fällt ein solches Fehlgeräusch auf, muss eine sofortige Überprüfung, gegebenenfalls ein Austausch der Zündkerzen vorgenommen werden.

Pulverförmige Niederschläge auf der Oberfläche der Zündkerze, vor allem an der Spitze und im vorderen Bereich der Isolierung:

Hellgelbe und mattschwarze Färbungen deuten auf ein einwandfreies Funktionieren hin. Jede andere Verfärbung bedeutet, dass die Zündkerze zu kalt bleibt oder zu heiß wird. In all diesen Fällen ist ein sofortiger Austausch nötig.

Ölige Schwarzfärbungen an Elektroden, Isolator und Stahlkörper der Zündkerze:

Hier liegt ein seltener, aber für den Motor bedenklicher Fehler beim Öleinlassen in den Brennbereich vor. Ein sofortiger Check in der Kfz-Werkstatt hilft, größere Schäden rechtzeitig zu verhindern.

 

Soforthilfe bei nassen Zündkerzen

Nasse Zündkerzen deuten auf ein Problem mit dem Benzingemisch oder dem Motor oder der Öleinlassung hin. In diesem Zustand ist es schwierig, eine einwandfreie Funktion beim Erzeugen des Lichtbogens zu bekommen. Einzig mögliche Soforthilfe ist hier das Trocknen der Elektroden und der Kerzen insgesamt. Allerdings ist ein schneller Werkstattbesuch unumgänglich. Mögliche Defekte könnten dann sein:

 

Verschmutzter, öliger Luftfilter

Defekte Einspritzanlage

Defekte Lambdasonde

Alle drei Fehler können nicht durch bloßen Austausch oder Abtrocknen der nassen Zündkerzen behoben werden. Allerdings kann deren Korrektur die Funktionstüchtigkeit der Zündkerzen im trockenen Zustand wieder vollständig herstellen.