Motorradbekleidung waschen: Anleitung und Tipps

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Motorrad-Zubehör: Motorradhelm, Handschuhe, Jacke und Schlüssel
© GettyImages / Alex_Ishchenko

Motorradbekleidung waschen: Anleitung und Tipps

Motorradbekleidung gehört zur Grundausstattung eines jeden Motorradfahrers. Wer viel mit dem Bike unterwegs ist, muss diese Kleidung auch pflegen, damit die Motorradbekleidung länger erhalten bleibt und funktionstüchtig ist. Ob Motorradfahrer ihre Motorradbekleidung waschen sollten oder eine andere Pflege notwendig ist, entscheidet in erster Linie das Material. Worauf Sie achten sollten und wie Sie Ihre Motorradbekleidung pflegen können, erfahren Sie in unserem Beitrag.

Motorradbekleidung waschen

Textile Motorradbekleidung mit Membranen, wie Gore-Tex dürfen nicht einfach in die Waschmaschine gesteckt werden. Aufgrund des besonderen Materials sollte grundsätzlich die eingenähte Pflegeanleitung des Herstellers beachtet werden. Grundsätzlich gilt: Wird die Motorradbekleidung im Schonwaschgang mit Spezial- oder Feinwaschmittel bei bis zu 30 °C gewaschen, ist das in der Regel kein Problem. Starke Verschmutzungen müssen allerdings vorbehandelt und gründlich mit klarem Wasser gespült werden. Weichspüler und Wäschetrockner dürfen auf keinen Fall verwendet werden.

Lederkombi richtig reinigen und pflegen

Leder-Motorradbekleidung aus Glattleder gehört zwar zum pflegeleichteren Material, sollte aber häufiger mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Besonders empfehlenswert sind Kernseife und ein weicher Schwamm. Aber auch hier gilt: Bitte die Pflegehinweise des Herstellers beachten. Ob die Leder-Motorradkombi auch in der Waschmaschine gewaschen werden kann, hängt von der Art des Leders ab und davon, ob Protektoren enthalten sind, die nicht entfernt werden können. Empfohlen wird auch hier der Schonwaschgang bei 30 °C und Feinwaschmittel. Danach kann die Motorradbekleidung ohne direkte Sonneneinstrahlung getrocknet und kräftig eingefettet werden.

Für eine längere Haltbarkeit sollte die Motorradbekleidung aus Glattleder regelmäßig mit Lederfett oder Lederöl gepflegt werden. Das schützt vor einem schnellen Eindringen von Nässe und verhindert das Austrocknen sowie das Verhärten des Leders. Einen noch besseren Schutz vor Regen bietet ein Imprägnierspray, das vor dem Einfetten auf die trockene Oberfläche aufgetragen wird. So kann der Regen besser abperlen und das Leder saugt sich nicht so schnell voll.

Motorradbekleidung korrekt imprägnieren und aufbewahren

Eine Faustregel ist: Spätestens nach drei Waschgängen sollte die Motorradbekleidung mit einem passenden Imprägnierspray imprägniert werden. Dadurch wird zwar nicht die Wasserdichtheit der Membran erhöht, aber die Fasern des Oberstoffes besser vor Wasser und Schmutz geschützt. Um eine gleichmäßige Verteilung des Imprägniermittels zu gewährleisten, empfehlen viele Hersteller, die Imprägnierung in einem Reinigungsbetrieb vornehmen zu lassen. Das empfiehlt sich vor allem dann, wenn die Motorradkleidung nicht gebraucht wird, z.B. außerhalb der Saison.

Zum Überwintern eignet sich ein trockener Ort mit relativ gleichmäßigen Temperaturen. Das kann ein Kleiderschrank sein, in dem die Motorradbekleidung auf einem Bügel aufbewahrt werden kann. Bei einer Aufbewahrung in einem Kleidersack muss dieser luftdurchlässig sein. Grundsätzlich sollte das Falten des Leders oder der Textilien vermieden werden.

Motorradbekleidung reinigen – mindestens einmal im Jahr

Einmal im Jahr sollte das umfangreiche Pflegeprogramm auf der Tagesordnung stehen, also waschen, pflegen und korrekt aufbewahren. Beim Einfetten des Leders sollte nicht zu viel Fett verwendet werden, da sich ansonsten die Poren zusetzen und hässliche Rückstände bilden können. Ideal ist ein weicher Lappen, mit dem die Oberfläche kreisförmig und dünn eingerieben wird.

Hydrophobiertes Leder darf nur mit Pflegemitteln behandelt werden, die die wasserabweisenden Eigenschaften des Leders nicht einschränken, d. h., dass normale Lederfette tabu sind. Das gilt auch für Velours- und Nubukleder. Für diese Lederarten darf nur ein spezielles Spray verwendet werden. Speckiges Velours- und Nubukleder raut die speckig gewordene Oberfläche wieder auf.

Häufige Fragen zum Thema: Motorradbekleidung waschen

Kann man Motorradbekleidung in der Waschmaschine waschen?

Motorradbekleidung kann in der Waschmaschine gewaschen werden. Dies ist allerdings nur im Schonwaschgang und ohne Weichspüler möglich.

Kann man Motorradbekleidung mit Protektoren waschen?

Ist die Motorradbekleidung mit Protektoren versehen, die nicht entfernt werden können, ist die Reinigung der Kleidung in der Waschmaschine nicht möglich. Sollte es möglich sein, die Protektoren zu entfernen, kann die Motorradkleidung in der Waschmaschine gewaschen werden.

Kann man eine Motorradlederjacke in der Waschmaschine waschen?

Ob die Lederjacke in der Waschmaschine gewaschen werden kann, hängt von der Art des Leders ab. Besteht sie beispielsweise aus Nubuk, sollte auf die Waschmaschine verzichtet werden. Am besten immer auf die Angaben des Herstellers achten. 

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