Auto geht während der Fahrt aus: die häufigsten Ursachen

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Neustart Auto nachdem es aus geht
© GettyImages / ferlistockphoto

Machen Sie sich Sorgen, dass bei Ihrem Fahrzeug ein schwerwiegender Fehler vorliegt? Wenn das Auto während der Fahrt ausgeht und nicht mehr anspringt, ist die Fehlersuche gar nicht so einfach. Es kommen nämlich viele Ursachen in Betracht. In diesem Beitrag klären wir, warum Ihr Auto anspringt und wieder ausgeht.

Auto geht während der Fahrt aus: die ersten Schritte

Geht das Auto während der Fahrt aus, liegt das Problem häufig beim Motor oder bei den Komponenten, die ihn mit Strom, Kraftstoff oder Luft versorgen. Ein typisches Problem ist etwa, dass der Motor nicht ausreichend oder mit dem falschen Treibstoff versorgt wird. Zunächst sollten Sie das Problem dokumentieren: Passiert die Fehlfunktion nur von Zeit zu Zeit oder regelmäßig? Springt der Motor nach dem Absterben wieder an oder bleibt er aus?
Besitzen Sie ein OBD2-Diagnosegerät, sollten Sie den Fehlerspeicher auslesen. Ansonsten besuchen Sie am besten eine Werkstatt, denn der Fehlerspeicher kann bereits erste Hinweise auf die Ursache enthalten.
Tipp: Überprüfen Sie zuerst, ob Sie sicher den richtigen Kraftstoff getankt haben – am einfachsten mit dem letzten Tankbeleg.

Auto geht während der Fahrt aus: die sechs häufigsten Ursachen

Ob Lichtmaschine, Zahnriemen oder Einspritzdüsen, viele Bauteile können verantwortlich sein, wenn das Auto anspringt und gleich wieder ausgeht. Wir haben die häufigsten Ursachen für Sie zusammengetragen.

Ursache #1: defekte Lichtmaschine

Ist die Lichtmaschine defekt, kann sie die Komponenten des Autos nicht mehr mit elektrischem Strom versorgen. Die Autobatterie kann das für kurze Zeit ausgleichen. Sobald diese jedoch entladen ist, geht das Auto während der Fahrt aus. Im schlimmsten Fall müssen Sie dann nicht nur die defekte Lichtmaschine austauschen, sondern auch die tiefenentladene Autobatterie.

Ursache #2: verstopfter Diesel-Rußpartikelfilter

Der Rußpartikelfilter nimmt täglich Rußpartikel aus den Abgasen Ihres Fahrzeugs auf. Dadurch setzt er sich im Laufe der Zeit zu. Bei Laufleistungen jenseits der 100.000 Kilometer ist damit zu rechnen, dass er irgendwann voll oder verstopft ist. Dieses Problem lässt sich vergleichsweise einfach beheben: Bauen Sie den Filter aus und brennen Sie ihn frei. Oder tauschen Sie ihn gleich aus – schon geht Ihr Auto während der Fahrt nicht mehr aus.

Ursache #3: defekte Kraftstoffpumpe

Die Kraftstoffpumpe ist dafür verantwortlich, die korrekte Menge Kraftstoff in den Motor einzuspritzen. Funktioniert sie nicht, wird der Motor nicht ausreichend versorgt und geht selbst während der Fahrt aus. Nicht immer ist jedoch tatsächlich die Kraftstoffpumpe defekt – auch ein Kraftstoffpumpenrelais oder eine Sicherung können die Ursache sein.

Ursache #4: Sensorfehler

Funktioniert einer der empfindlichen Sensoren in modernen Fahrzeugen nicht richtig, kann dies zu einem fehlerhaften Kraftstoffgemisch führen. Wird der Motor nicht mit dem perfekten Gemisch versorgt, geht er wieder aus. Bei einem defekten Sensor ist der Fehlerspeicher wichtig: Er gibt einen Hinweis darauf, welcher Sensor betroffen sein könnte.

Ursache #5: defekte Hochdruckpumpe

Ist der Motor Ihres Fahrzeugs ein Direkteinspritzer? Dann kann die darin verbaute Hochdruckpumpe defekt sein. Diesen Schaden sollten Sie besser schnell beseitigen lassen. Frisst sich die Pumpe fest, kann Metallabrieb in die Kraftstoffleitungen gelangen und den Motor irreparabel beschädigen.

Ursache #6: beschädigte Steuerkette

Liegt das Problem bei der Steuerkette (oder beim Zahnriemen), geht das Auto während der Fahrt aus und die Motorkontrollleuchte leuchtet auf.

Auto geht während der Fahrt aus: Ursache selbst suchen?

Wenn Sie über Erfahrung mit den einzelnen Komponenten des Motor- und Kraftstoffsystems verfügen, können Sie problemlos selbst auf Ursachenforschung gehen. Überprüfen Sie ein Bauteil nach dem anderen, bis die korrekte Ursache gefunden ist.
Haben Sie damit jedoch weniger Erfahrung, setzen Sie besser auf die Expertise einer Fachwerkstatt. Im schlimmsten Fall verursachen Sie nämlich Folgeschäden bis hin zum kapitalen Motorschaden, wenn Sie den Fehler zu lange nicht finden und dennoch weiterfahren.
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