Feuchtigkeit & Schimmel den Kampf ansagen: Entfeuchter fürs Auto

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Auto Luftentfeuchter
© GettyImages / ljubaphoto

Sind morgens die Scheiben Ihres Autos beschlagen, ist das im Sommer bestenfalls unangenehm – und im Winter schlimmstenfalls mit lästigem Scheibenkratzen an der Innenseite verbunden. Das kann sogar zu gefährlichen Situationen führen, etwa durch eingeschränkte Sicht. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, wie Sie mit einem Entfeuchter Ihr Auto von unerwünschter Feuchtigkeit befreien und Schimmelbildung vorbeugen.

Folgen von Feuchtigkeit im Auto

Gerät zu viel Feuchtigkeit ins Innere Ihres Fahrzeugs, kann dies vielfältige unerwünschte Folgen nach sich ziehen:

  • vermehrt beschlagene Scheiben
  • schlechte Luft im Auto
  • muffiger Geruch
  • Schimmelbildung
  • Schäden an der Elektrik

Doch wie gelangt die Feuchtigkeit eigentlich ins Auto? Das passiert vor allem durch Schnee, Eis und Regenwasser, die Sie mit feuchter Kleidung oder mit den Schuhen ins Fahrzeug befördern. Bringen Sie die nassen Fußmatten dann nicht ins Freie, bleibt die Nässe. Zudem kann Feuchtigkeit über undichte Fenster ins Wageninnere gelangen. Kommt dann noch eine mangelnde Lüftung des Autos dazu, ist die Katastrophe fast schon perfekt.

Entfeuchter fürs Auto: mechanisch oder elektrisch?

Möchten Sie einen Entfeuchter kaufen, um der Feuchtigkeit an den Kragen zu gehen? Sie haben die Wahl zwischen zwei Arten von Entfeuchtern fürs Auto.

Option 1: Mechanischer Luftentfeuchter

Ein mechanischer Luftentfeuchter besteht nicht etwa aus einem Gerät, sondern sieht meist aus wie ein Kissen im Miniaturformat. Diese Kissen sind mit einem Granulat gefüllt, das Feuchtigkeit aufnehmen kann. Es kann aus Tonerde, Salz, Stärke oder Aktivkohle bestehen. Der Entfeuchter entzieht der Luft die Feuchtigkeit, schließt sie sicher ein und verhindert so übermäßige Nässe im Auto. So verwenden Sie diese Entfeuchterkissen richtig:

  • Legen Sie die Kissen auf das Armaturenbrett, um übermäßiges Beschlagen der Windschutzscheibe zu verhindern.
  • Um den Effekt zu verstärken, können Sie auch mehrere Kissen miteinander kombinieren, zum Beispiel im Fußraum oder im Kofferraum.
  • Lässt die Aufnahmefähigkeit des Entfeuchtergranulats nach, müssen Sie das Kissen trocknen lassen, etwa in der Sonne, über einer Heizung oder sogar in der Mikrowelle (Herstellerangaben beachten!).
  • Am einfachsten arbeiten Sie mit zwei Entfeuchtern für Ihr Auto. Während der eine im Einsatz ist, kann der andere trocknen.

Mechanische Entfeuchter zeigen im Test enorme Vorteile: Sie sind äußerst kostengünstig, in den meisten Discountern und Drogerien erhältlich und brauchen keine Stromquelle. Somit können Sie sie auch dann im Auto nutzen, wenn dieses länger steht.

Option 2: Elektrischer Entfeuchter fürs Auto

Elektrische Entfeuchter beruhen auf einer Kühlfunktion. Sie senken die Temperatur der angesaugten Luft ab. Als Folge kondensiert die enthaltene Feuchtigkeit und wird in einem Behälter gesammelt oder von einem Granulat aufgenommen. Der integrierte Ventilator verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Im Vergleich mit dem manuellen Luftentfeuchter ist die Leistung dieses Entfeuchtungsgeräts wesentlich größer. Es eignet sich, wenn viel Nässe vorhanden ist.

Ein elektrischer Entfeuchter benötigt allerdings eine Stromquelle und ist daher nicht für dauerhaft abgestellte Fahrzeuge geeignet. Inzwischen gibt es allerdings Modelle mit Solarzelle, die sich tagsüber selbstständig aufladen. Die Anschaffungskosten sind deutlich höher als bei mechanischen Entfeuchtern fürs Auto.

Natürliche Entfeuchter fürs Auto: von Zeitungspapier bis Kaffeepulver

Gerade manuelle Entfeuchter bedienen sich häufig Materialien, die jeder im Haushalt hat. Möchten Sie die Feuchtigkeit im Fahrzeug nur ein wenig senken, reichen schon einfachste Methoden aus. Probieren Sie es damit:

  • Wischen Sie das Kondenswasser an der Windschutzscheibe mit einem saugfähigen Tuch ab (anschließend außerhalb des Fahrzeugs trocknen lassen).
  • Legen Sie im Auto Zeitungspapier aus, das die Feuchtigkeit aufnimmt.
  • Ein Behälter mit Salz oder anderen saugfähigen Materialien wie Kaffeepulver, Kohle oder auch Katzenstreu wirkt wahre Wunder – aber besser nur im Stand, um ein Verschütten zu vermeiden.
  • Lüften Sie Ihr Auto regelmäßig. Besonders effektiv ist das an warmen Tagen, wenn die Feuchtigkeit verdunstet und so aus den geöffneten Fenstern strömen kann.

Bis diese Maßnahmen greifen, können Sie muffige Luft auch anders verhindern: Praktische Lufterfrischer und Autodüfte gibt es bei Motointegrator online.