Schritt für Schritt: Felgenversiegelung einfach selber machen

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Nahaufnahme einer Felge
© GettyImages / Enes Ertan

Bremsstaub, Schmutz und Streusalz ziehen Ihre Felgen stark in Mitleidenschaft. Möchten Sie deren Glanz und ästhetische Optik erhalten, sollten Sie eine Felgenversiegelung in Betracht ziehen. Mit einer speziellen Oberflächenbehandlung versiegeln Sie die Felgen. So können ihnen Schmutzpartikel nichts mehr anhaben. Erfahren Sie hier, wie eine Felgenversiegelung funktioniert, welche Produkte es gibt und wie Sie die Versiegelung vornehmen.

Was ist eine Felgenversiegelung?

Bei einer Felgenversiegelung tragen Sie ein Spray oder ein anderes Produkt auf die Oberfläche der Felgen auf. Das Mittel legt sich auf die Felge und bildet einen schützenden Film. Flüssigkeiten perlen dadurch ab und entfernen Schmutzpartikel von der Felge. Es entsteht also eine Art von Selbstreinigungseffekt. Felgenversiegelungen auf Basis von Wachs. Dadurch perlt Schmutz ab und setzt sich nicht mehr so leicht fest. Zudem verhindert die Schutzschicht, dass sich glühend heißer Bremsstaub in die Felgenoberfläche einbrennen kann.

Die wichtigsten Informationen für den Winter

Möchten Sie Ihre Felgen versiegeln, helfen Ihnen diese Informationen:

  • Versiegelungsarten: Produkte für die Felgenversiegelung können auf Wachs, Keramik in Verbindung mit Quarz (Nanotechnik) und Wachs mit Polymerverbindungen (vergleichbar mit der Antihaftbeschichtung von Teflon-Pfannen) beruhen.
  • Form: Viele bevorzugen eine Felgenversiegelung als Spray, da dieses gut zu verarbeiten ist. Vor allem ist es praktisch, wenn Sie Speichenfelgen besitzen. Die Beschichtung hält nur etwa vier Wochen. Alternativ verwenden Sie eine Wachsversiegelung. Dieses Wachs tragen Sie einfach mit einem Tuch auf die Felge auf. Das ist etwas aufwendiger, hält aber dafür auch länger.
  • Reiniger: Sie müssen die Felgen vor der Versiegelung rückstandslos reinigen. Die Oberfläche muss frei von Staub und Schmutz sein. Viele Hersteller empfehlen dafür ihre hauseigenen Reinigungsprodukte. Häufig reichen aber herkömmliche Reiniger.
  • Natürlich oder synthetisch: Ob Sie ein natürliches oder ein künstlich hergestelltes Wachs benutzen, spielt für das Ergebnis keine Rolle.
  • Keramik- oder Nanoversiegelung: Eine Felgenversiegelung auf Keramik-Basis legt sich fest auf der Oberfläche ab. Kommt es zur Einwirkung hoher Temperaturen, kann dies deren Wirkung sogar noch optimieren.

Tipp: Verwenden Sie für matte Felgen keine Felgenversiegelung mit Glanzeffekt – sonst verändert sich die Optik der Felgen deutlich.

Felgenversiegelung aufbringen: So funktioniert’s

Auch ohne Vorkenntnisse können Sie eine Felgenversiegelung selbst auftragen. Am einfachsten geht es, wenn Sie die Felgen zuvor demontieren und beispielsweise auf einem Tisch oder einem Felgenständer ablegen. Nun gehen Sie folgende 6 Schritte durch:

  1. Schritt: Entfernen Sie jeglichen Schmutz von den Alufelgen.
  2. Schritt: Entfetten Sie die Felgen. Verwenden Sie hierfür verdünnten Isopropanolalkohol oder entsprechende Reinigungsmittel. Reiben Sie die Felgen mit einem sauberen Mikrofasertuch ab.
  3. Schritt: Tragen Sie die Felgenversiegelung auf – entweder als Spray oder mithilfe eines Tuchs als Wachs.
  4. Schritt: Arbeiten Sie die Versiegelung mit einem Schwamm in die Oberfläche ein und polieren Sie sie anschließend mit einem weichen Tuch auf.
  5. Schritt: Sind Sie unsicher, ob die Felgenversiegelung ausreichend ist, können Sie eine zweite Schicht auftragen.
  6. Schritt: Warten Sie eine Stunde ab, ehe Sie Ihr Fahrzeug wieder fahren, damit die Versiegelung eine sichere Schutzschicht bilden kann.

Bislang gibt es keinen Felgenversiegelungs-Test vom ADAC oder der Stiftung Warentest. Der Markt hält jedoch viele sinnvolle Produkte bereit, mit denen Sie die Haltbarkeit Ihrer Felgen optimieren. Gute Produkte für die Reinigung und Versiegelung Ihrer Alufelgen bestellen Sie im Online-Shop von Motointegrator.