Kosten eines Ölwechsels: Wann ist der Austausch des Öls erforderlich?

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Nahaufnahme des Mechanikers, der Motoröl während der Autowartung in der Autowerkstatt gießt.
© GettyImages / Drazen Zigic

Der Ölwechsel gehört zu jeder Inspektion Ihres Autos. Die meisten Hersteller empfehlen ihn alle 15.000 Kilometer. In diesem Beitrag erfahren Sie, wann und warum der Ölwechsel unbedingt erforderlich ist, mit welchen Ölwechsel-Kosten Sie rechnen müssen und welche Faktoren den Preis beeinflussen.

Beim Ölwechsel Kosten sparen: einfach selber machen?

Wie hoch die Kosten für den Ölwechsel ausfallen, hängt schon von der aufgesuchten Adresse ab. Am teuersten ist die Arbeit in einer Markenwerkstatt, weil diese an die herstellerspezifischen Stundensätze gebunden ist. Etwas niedriger sind die Kosten für den Ölwechsel Ihres Autos oder Motorrads normalerweise, wenn Sie eine freie Werkstatt aufsuchen. Sie können hier mit etwas geringeren Fixkosten kalkulieren. 

Davon abgesehen sparen Sie aber noch deutlich mehr, indem Sie den Ölwechsel selbst erledigen. Immerhin handelt es sich hier um eine recht einfache Aufgabe, die auch Laien problemlos übernehmen können.

Tipp: Wenn Sie zu Hause dafür nicht genügend Platz haben, können Sie sich oft für kleines Geld ein bis zwei Stunden lang in Werkstätten einmieten.

Ölwechsel & Kosten: die wichtigsten Einflussfaktoren im Überblick

Wie hoch die Kosten eines Ölwechsels sind, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Kauf des Öls: Kaufen Sie das Öl selbst, können Sie es oft deutlich günstiger beziehen als in einer Markenwerkstatt. Informieren Sie sich vorab, ob Sie selbst gekauftes Motoröl oder Getriebeöl mitbringen dürfen.
  • Ölmenge: Auch die Ölmenge spielt eine Rolle. Ein Kleinwagen braucht oft nur 3 bis 4 Liter. Fahrzeuge mit großem Hubraum hingegen können bis zu 15 Liter Motoröl benötigen.
  • Art des Motoröls: Auf den Preis wirkt es sich ebenfalls aus, wenn Sie sich anstelle eines herkömmlichen Motoröls beispielsweise für ein Longlife-Öl entscheiden.
  • Ölfilter: Der Ölfilter kostet nur rund 8 bis 15 Euro und ist somit ein kleiner Kostenfaktor. Aber auch hier lässt sich der eine oder andere Euro sparen.
  • Altölentsorgung: Prüfen Sie, ob in den von der Werkstatt angegebenen Ölwechsel-Kosten die Altölentsorgung bereits enthalten ist.

Sie sehen: Es gibt einige Punkte, an denen Sie sparen können. Aber auch einige, die sich nicht beeinflussen lassen und mehr mit Ihrem Auto zusammenhängen.

Wie viel kostet ein Ölwechsel?

Welche Kosten für den Ölwechsel von Motorrad und Auto in der Werkstatt durchschnittlich anfallen, zeigt die folgende Tabelle:

Tabelle

Ähnlich sehen die Preise bei einem Wechsel des Getriebeöls aus. Rechnen Sie für einen einfachen Ölwechsel in der Werkstatt mit Kosten von rund 75 bis 145 Euro.

Muss eine Spülung erfolgen, steigen die Preise deutlich. Bei einem Ölwechsel für ein Automatikgetriebe fallen 125 bis 550 Euro an. Etwas günstiger sind die Preise bei einem Schaltgetriebe, sie bewegen sich zwischen 100 und 400 Euro.

Wann ein Ölwechsel erforderlich ist

Zu einer guten Pflege Ihres Fahrzeugs gehört ein regelmäßiger Ölwechsel. Viele Hersteller geben hierzu ein Intervall von 15.000 Kilometern vor. Etliche Fahrzeuge sind aber auch für Longlife-Intervalle von 30.000 Kilometern freigegeben, wenn Sie ein entsprechendes Longlife-Motoröl verwenden. Falls Sie nur wenig fahren, sollten Sie spätestens nach zwei Jahren einen Ölwechsel durchführen (lassen). Nur so können Sie die optimale Schmierung des Motorblocks sicherstellen.

Falls die Öldruckkontrollleuchte Ihres Autos rot aufleuchtet, sollten Sie auch dringend Öl nachfüllen. Lassen Sie in diesem Fall am besten zusätzlich überprüfen, ob es im System zu einer Undichtigkeit gekommen ist.

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