Gummidichtungen am Auto pflegen: Diese Pflegemittel helfen wirklich

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Gummidichtung am Windschutzscheibe
© GettyImages / yunava1

Gummidichtungen und andere Komponenten aus Gummi am Auto bedürfen regelmäßiger Pflege. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Material spröde wird und mit der Zeit immer mehr feine Brüche aufweist. Eindringende Feuchtigkeit hat dann leichtes Spiel und im schlimmsten Fall kann Schimmel auftreten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie die Gummidichtungen am Auto richtig pflegen.

Warum die Gummipflege beim Auto unverzichtbar ist

An zahlreichen Stellen Ihres Fahrzeugs sorgen Gummis dafür, dass alles dicht bleibt. Ob an Türen, Fenstern, Schiebedach oder Heckklappe, die Gummidichtungen sind täglich enormen Beanspruchungen ausgesetzt. Starke Hitze, Trockenheit und UV-Strahlung im Sommer, Kälte, Nässe und Eis sowie Streusalz im Winter – all diese Witterungseinflüsse setzen Gummiteilen zu und verringern ihre Lebensdauer. Zudem werden sie jedes Mal in Mitleidenschaft gezogen, wenn Sie Fenster und Türen öffnen.

Natürlich handelt es sich um typische Verschleißteile. Doch mit der richtigen Gummipflege fürs Auto können Sie diese deutlich länger in gutem Zustand halten. Das lohnt sich auch finanziell. Denn müssen Sie auch nur eine einzelne Türdichtung austauschen, kostet das Material bereits 20 bis 30 Euro – von der Arbeitszeit ganz zu schweigen.

Tipp: Eine gute Gummipflege können Sie auch nutzen, um die Qualität Ihrer Autoreifen zu erhalten. Sie werden auf diese Weise nicht so schnell porös. Aber Vorsicht: Verwenden Sie schmierige Pflegemittel nicht auf der Lauffläche, sonst besteht die Gefahr eines Unfalls.

Wie kann ich die Gummidichtungen am Auto pflegen?

Möchten Sie die Auto-Gummidichtungen pflegen, können Sie aus einer Vielzahl von Pflege- und Hausmitteln wählen:

  • Gummipflegestift: Er ist einfach und exakt anzuwenden, aber nicht besonders ergiebig. Möchten Sie damit die Türgummis pflegen, müssen Sie häufig nachkaufen.
  • Silikon(-öl): Silikonbasierte Pflegemittel (z. B. Silikonspray fürs Auto) hinterlassen einen Schutzfilm auf dem Gummi, der ihn weich und geschmeidig hält.
  • Glycerin: Glycerin spendet dem Gummi Feuchtigkeit. Dies beugt der Brüchigkeit der Gummidichtungen vor.
  • Hirschtalg: Mit Hirschtalg pflegen Sie Ihre Auto-Gummidichtungen am besten bei warmem Wetter – dann ist er am einfachsten zu händeln. Das Naturprodukt bildet einen oberflächlichen Film, der Schmutz quasi magisch anzieht. Somit ist es nicht die erste Wahl für die Auto-Gummipflege.
  • Universalreiniger: Für alle gängigen Oberflächen geeignete Reiniger können Sie auch als Gummipflegemittel verwenden.
  • Vaseline: Möchten Sie die Gummidichtungen mit Vaseline pflegen, bleiben ähnliche Rückstände zurück wie bei Hirschtalg. Außerdem bringen andere Produkte bessere Ergebnisse.

Sicherlich haben Sie im Netz bereits zahlreiche Hausmittel entdeckt, mit denen Sie die Gummidichtungen Ihres Autos pflegen können. Seien Sie damit vorsichtig: Normale Speiseöle oder andere fetthaltige Produkte können im schlimmsten Fall die Oberfläche des Gummis schädigen. Und auch der Tipp, die Gummidichtungen über Nacht in Weichspüler zu legen, schadet mehr, als er nutzt.

Auto-Gummidichtungen pflegen: Wie oft notwendig?

Es bleibt natürlich Ihnen überlassen, wie häufig Sie die Gummidichtungen am Auto pflegen wollen. Sinnvoll ist dies immer im Frühling, um den Strapazen des Winters Rechnung zu tragen. Die optimale Vorbeugung ist ein zusätzlicher Durchgang im Herbst. Schieben Sie die Arbeiten jedoch nicht zu lang auf – ist der Gummi erst einmal porös, lässt sich dies nicht wieder umkehren.

Zugefrorene Türen im Winter: So pflegen Sie den Türgummi richtig

Soll der Türgummi im Winter nicht mehr zufrieren, ist ebenfalls die Pflege der Gummidichtungen des Autos die Lösung. Achten Sie besonders darauf, dass Sie kein Pflegemittel auf Wasserbasis verwenden – dieses würde wiederum selbst gefrieren. Mit Pflegeprodukten wie Silikonspray, Vaseline oder Hirschtalg können Sie nicht viel falsch machen. Ist die Autotür bereits zugefroren, helfen diese Hausmittel leider nichts mehr. Dann können Sie nur noch mit Wärme arbeiten (z. B. Auto in die Garage stellen, Föhn) oder durch eine der anderen Türen in den Fahrersitz klettern.

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