Kette reinigen beim Motorrad: So geht’s

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Kette reinigen
© GettyImages / AntonioGuillem

Kette reinigen beim Motorrad: So geht’s

Hand aufs Herz? Reinigen Sie Ihre Kette beim Motorrad regelmäßig und vor allem richtig? Als wichtige Komponente der Maschine sollten Sie die Pflege und Wartung der Kette nicht vernachlässigen. Es droht nicht nur ein schnellerer Verschleiß, sondern im schlimmsten Fall ein Unfall, weil die Kette ab- oder überspringt. Wir verraten Ihnen, wie Sie die Kette reinigen beim Motorrad und worauf Sie achten sollten.

Motorradkette – pflege- und wartungsintensive Komponente

Der größte Nachteil der Motorradkette ist ihre hohe Pflege- und Wartungsintensivität. Da die Kette mehr oder weniger ungeschützt läuft, muss sie regelmäßig, d. h. alle 300 bis 500 km, nachgeschmiert und ggf. gereinigt werden. Zwar gab es seitens der Hersteller immer wieder Versuche, den Pflege- und Wartungsaufwand zu reduzieren, bisher allerdings recht erfolglos. Das heißt: Motorradfahrer, die eine optimale Leistung und Kraftübertragung bei ihrem Fahrzeug erwarten, kommen nicht umhin, die Motorradkette zu reinigen und zu fetten.

Motorradkette reinigen – Grundlegendes

Die Kette beim Motorrad zu reinigen, ist bei Motorradfahrern kaum beliebt. Viele glauben sogar, dass es genügt, die Motorradkette regelmäßig zu schmieren. Das ist ein Irrglaube, der schon so manchen Motorradfahrern eine böse Überraschung bereitet haben dürfte. Zwischen den Laschen und den Kettengliedern bilden sich im Laufe der Zeit klebrige Krusten, die vor allem zwischen den Laschen eine erhebliche Wirkung haben. Denn die Sand- und Schmutzpartikel, die in diesen Krusten enthalten sind, schmirgeln die O-Ringe flach und entfernen gleichzeitig das Fett. Zudem verstärkt der zwischen den Außen- und Innenlaschen sowie auf den Rollen sitzende Schmutz die Reibung. Die Folge ist ein schnellerer Verschleiß der Motorradkette.

Motorradkette verschmutzt – So erkennen Sie es

Dass die Kette des Motorrads gereinigt werden muss, erkennt sogar ein Laie, da eine stark verschmutzte Kette schwer läuft und aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit der Glieder Knicke bildet. Zeigen sich diese Symptome, ist es meist bereits zu spät für eine Reinigung. Empfohlen wird eine Reinigung alle 2.000 Kilometer. Bei Geländemaschinen ist sogar ein kürzerer Reinigungsintervall empfehlenswert. Um die Motorradkette bei der Reinigung nicht zu beschädigen, sollten Sie die Motorradkette mit Kettenreiniger reinigen. Benzin oder scharfe Reinigungsmittel können im schlimmsten Fall die O-Ringe zerstören. Die Motorradkette mit Bremsenreiniger zu reinigen, ist ebenfalls keine gute Idee. Aufgrund der sehr stark entfettenden Wirkung ist die Motorradkette nach einer Behandlung mit Bremsenreiniger sowohl innen als auch außen nicht gefettet und damit anfällig für Verschleiß und Korrosion.

Die Motorradkette reinigen und fetten

Die Reinigung der Motorradkette mit Kettenreinigern ist sehr einfach: Kettenreiniger auftragen, mit einem Pinsel nacharbeiten, das Mittel einwirken lassen und im Anschluss abwischen. Sobald die Motorradkette trocken ist, kann sie gefettet werden. Dazu werden Reifen und Felge am besten mit Pappe o. ä. abgedeckt, um Verunreinigungen zu vermeiden. Danach sprühen Sie das Kettenspray auf die Innenseite der Kette am unteren Kettenstrang. Um das Fett zu verteilen, drehen Sie dabei das Rad von Hand.

Im Normalfall hält eine gut gepflegte Motorradkette bis zu 40.000 km. Weniger gepflegte Ketten müssen bereits nach 10.000 km gewechselt werden. Wird eine neue Kette fällig, können Sie sparen, indem Sie das Ersatzteil günstig im Online-Shop von Motointegrator bestellen. Hier finden Sie nicht nur die passende Motorradkette, sondern auch Kettenreiniger und Kettenspray.