Bei der Motorwäsche befreien Sie den Motorraum von Verschmutzungen und Rußablagerungen. Sie kann innerlich und äußerlich erfolgen. Sind Sie unsicher, ob eine Motorwäsche sinnvoll ist oder dem Motor gar schaden kann? In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Vorteile der Motorwäsche und ob Sie sie selbst durchführen oder besser einem Profi überlassen sollten.
Inhaltsverzeichnis
Kosten einer Motorwäsche: gut angelegte Investition
Eine Motorwäsche bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
- schönere Optik
- einfachere Diagnose von Problemen am Motor (z. B. durch erkennbaren Austritt von Flüssigkeiten)
- sauberes Arbeiten bei Reparaturen
- höherer Verkaufspreis möglich durch gepflegtes Aussehen
Eine Motorwäsche ist generell nicht schädlich für den Motor. Allerdings können Fehler in der Vorgehensweise zu Schäden führen. Wenn Sie etwa kühles Wasser auf einen überhitzten Motor gießen, kann sich das Metallgehäuse verziehen. In der Folge kommt es zu Spannungen und sogar zu Rissen. Zudem bestehen rechtliche Risiken, wenn zum Beispiel abgewaschenes Öl oder Kühlwasser ins Grundwasser oder in die Kanalisation gelangen.
Die Kosten für eine Motorwäsche lohnen sich. Sie ist erstaunlich günstig: Rechnen Sie mit rund 20 bis 30 Euro für eine einfache Wäsche. Bis zu 80 Euro fallen an, falls starke Verschmutzungen vorliegen oder auch der Innenraum gereinigt werden soll.
Variante #1 Wäsche selber machen: So gehen Sie richtig vor
Eine detaillierte Motorwäsche zu Hause durchzuführen, ist nicht empfehlenswert. Einerseits besteht die Gefahr, einen Schaden zu verursachen. Andererseits könnten Sie bei der Motorreinigung gefährliche Stoffe abwaschen – hier drohen Bußgelder. Möchten Sie die Motorwäsche dennoch selber machen, benötigen Sie diese Hilfsmittel:
- Reinigungslappen
- Pinsel oder Bürste
- Reinigungsmittel mit einer hohen Fettlösekraft (z. B. Fleckenentferner, Backofenspray)
- Bremsenreiniger für hartnäckige Verschmutzungen
- Kleidung, die schmutzig werden darf
Ehe Sie den Motorraum reinigen, lassen Sie den Motor abkühlen. Sprühen Sie den Motorblock mit dem gewählten Reiniger ein und lassen Sie diesen bei Bedarf einwirken. Dann können Sie grobe Verschmutzungen entfernen. Lassen Sie den Motor während der Reinigung nicht laufen.
Variante #2 Motor waschen in einer Waschbox
In einer Waschbox können Sie den Motorblock reinigen, ohne Verunreinigungen des Trinkwassers befürchten zu müssen. Fragen Sie aber vorher nach, ob der Betreiber einen Ölabscheider installiert hat. Andernfalls ist die Motorwäsche auch in der Waschbox nicht erlaubt.
Zunächst sprühen Sie den Motorblock mit dem gewählten Reiniger ein. Um ihn zu reinigen, benutzen Sie den Hochdruckreiniger bei laufendem Motor. Gehen Sie damit vorsichtig um: Sie sollten den Strahl weder auf das Steuergerät noch auf die Verteilerkappe, die Steckverbindungen oder den Sicherungskasten richten. Sonst drohen Schäden. Falls der Motor nach der Reinigung nicht mehr anläuft, prüfen Sie zunächst die Verteilerkappe. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese einfach nur feucht geworden ist.
Variante #3 Motorwäsche vom Experten durchführen lassen
Möchten Sie nicht selbst Hand anlegen? Dann nehmen Sie die ohnehin nicht hohen Kosten der Motorwäsche in Kauf und beauftragen einen Profi. Dienstleister für eine Motorwäsche in der Nähe führen die Reinigung durch, ohne dass andere Bauteile Schaden nehmen. Falls doch einmal etwas passiert, haftet die Werkstatt für die entstehenden Kosten.
Ein professioneller Dienstleister hat zudem mehr Möglichkeiten. So kann er den Motor von unten reinigen, was im privaten Umfeld schwierig ist. Ebenso haben Sie hier Zugriff auf modernste Techniken, etwa auf die Motorwäsche mit Trockeneis. Diese entfernt selbst gröbste Verschmutzungen rückstandsfrei und minimiert die Gefahr von Beschädigungen. Sie ist allerdings auch ungefähr doppelt so teuer wie eine normale Motorwäsche.
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