Kratzer im Autolack – mit Kratzerentferner beseitigen

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Ein Mann mit einem Schraubenzieher in der Hand zerkratzt das Auto.
© GettyImages / Julia Cherkasova

Ein Kratzer im Autolack entsteht schnell und oft unbemerkt. Glücklicherweise können Sie die unschöne Stelle ausbessern. Mit einem Kratzerentferner füllen Sie die betroffenen Lackpartien auf und stellen so den ursprünglichen makellosen Look wieder her. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie es funktioniert, welche Produkte Sie nutzen können und welche Alternativen es gibt.

Wie funktioniert der Kratzerentferner?

Bei einem Kratzerentferner fürs Auto handelt es sich um ein Pflegeprodukt, mit dem Sie feine, oberflächliche Kratzer entfernen können. Es funktioniert ähnlich wie eine Polierpaste. Sie polieren die Oberfläche mit dem meist mitgelieferten Poliertuch und dem Entferner. Der Lack sieht danach zwar vielleicht nicht aus wie frisch aus der Fabrik. Richtig ausgeführt, sind die Kratzer jedoch nach der Arbeit mit bloßem Auge nur noch erkennbar, wenn Sie ganz genau hinsehen.

Es lassen sich zwei Arten von Kratzerentfernern unterscheiden:

  • Zwei-Phasen-Produkte: Bei Zwei-Phasen-Kratzerentfernern sind zwei Arbeitsgänge erforderlich. Zunächst polieren Sie die betroffene Stelle mit der Politur. Anschließend bringen Sie das mitgelieferte Finish auf.
  • Ein-Phasen-Produkt: Bei Ein-Phasen-Kratzerentfernern fürs Auto ist das Finish bereits enthalten. Sie müssen lediglich ein einziges Produkt auftragen.

Kratzer im Autolack beseitigen: So arbeiten Sie richtig mit einem Entferner

Der wichtigste Hinweis zuerst: Arbeiten Sie immer streng nach Packungsanleitung und halten Sie dabei unbedingt die angegebene optimale Menge ein. Zu wenig vom Produkt ergibt kein zufriedenstellendes Ergebnis. Zu viel Politur kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Lack beschädigt wird.

Je nach Produkt funktioniert die Kratzerentfernung meist folgendermaßen:

  1. Schritt: Bereiten Sie die Oberfläche vor. Je nach Tiefe des Kratzers kann es erforderlich sein, sie ein wenig anzuschleifen, jedoch nicht bis zur Grundierung. Die Oberfläche sollte sauber und frei von Rückständen sein.
  2. Schritt: Tragen Sie die Polierpaste auf die verkratzte Stelle auf.
  3. Schritt: Polieren Sie die Paste mit hohem Druck ein. Verwenden Sie dafür unbedingt das mitgelieferte oder vom Hersteller empfohlene Tuch. Je nach Produkt sollten Sie nicht länger als eine Minute polieren oder so lange, bis die Kratzer nicht mehr erkennbar sind.
  4. Schritt: Falls es sich um ein Zwei-Phasen-Produkt handelt, tragen Sie nun mit einem frischen Tuch das Finish auf.
  5. Schritt: Abschließend wischen Sie Rückstände vom Poliervorgang mit einem Tuch ab.

Entfernt ein Kratzerentferner alle Arten von Kratzern?

Oberflächliche Kratzer, wie sie etwa durch Sträucher oder den Besuch in einer Waschanlage entstehen, können Sie mit den meisten gängigen Kratzerentfernern fürs Auto entfernen. Je tiefer die Kratzer sind, desto eher versagen die Produkte. Ist bereits die Grundierung beschädigt, bringt ein Kratzerentferner gewöhnlich nichts mehr. In diesem Fall müssen Sie den Lack zunächst neu aufbauen. Anschließend können Sie die Übergänge wiederum mit einem Kratzerentferner glätten.

Entferner funktioniert nicht – und jetzt?

Wenn der Kratzerentferner nicht funktioniert, bemerken Sie das schnell. Trotz allen Polierens verändert sich der Kratzer dann nicht wesentlich. Möchten Sie den Kratzer beseitigen lassen, müssen Sie deshalb aber nicht gleich eine Lackierwerkstatt aufsuchen. Wenden Sie sich stattdessen an einen Smart-Repair-Fachpartner in Ihrer Nähe. Durch dieses spezielle Verfahren lassen sich Kratzer und kleinere Dellen selbst mit kleinem Budget beseitigen. Für kleinere Stellen liegen die Kosten meist zwischen 30 und 80 Euro und sind somit durchaus erschwinglich.

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