Mit dem Auto in den Urlaub! Mehr Freiheit geht nur noch auf dem Motorrad. Doch was, wenn der Wagen streikt? Profis und Hobbyschrauber wissen sich ohne das richtige Werkzeug irgendwo im Nirgendwo oft genauso wenig zu helfen, wie Hans-Peter von nebenan. Stellen wir uns vor, wir fahren ins nördliche Schweden. Unser Auto ist schon älter, -wir können den Motor noch sehen.
Wir haben für Sie einen angehenden KFZ- Meister gefragt. Lesen Sie, warum ein KFZ-Mechatroniker auf jeden Fall Isolierband und Kabelbinder einpacken würde!
Erzählen Sie unseren Lesern kurz etwas über sich. Warum können gerade Ihre Tipps den Urlaub retten?
KFZ- Meister : Über mich? (fährt gelassen einen Wagen aus den 90´ern auf die Bühne) Ich habe schon in einer freien Werkstatt gelernt und mich dafür entschieden, kein Fachidiot zu werden (lacht). Jetzt mache ich meinen Meister.
Also haben Sie schon eine Menge Fabrikate gesehen…
KFZ- Meister : Ja, von liebgehabten Oldtimern bis hin zu Schrotteimern war alles dabei. Ich wundere mich nicht mehr darüber, wenn ein Kühlerschlauch durchgescheuert ist, auch wenn kein Mader zu Werke war. Eins habe ich gelernt: Improvisieren! Nicht immer ist ein Auto noch ohne Ersatzteile zu retten, aber eine Notlösung findet sich eigentlich immer. (zeigt auf den Hof mit Schrottautos) Außer bei gravierenden Schäden natürlich! Lagerschäden, Getriebeschäden und zerschossene Zylinderkopfdichtungen nicht!
Bevor ich Sie nach dem Kühler frage, was raten Sie den Lesern mit neuen Autos?
KFZ- Meister : (lacht herzhaft) Einen Servicetechniker im Kofferraum.
Keine andere Chance?
KFZ- Meister : Doch, auf jeden Fall sollte sich jeder ansehen, wie seine Lichter gewechselt werden oder es sich zeigen lassen. Die Betriebsanleitung wirklich mal durchsehen und notfalls auch da vor dem Urlaub nachfragen, wenn was unklar ist. Neue Autos sind ja nicht immer gleich platt. Sie haben Notlaufprogramme. So kommt man auch mit drei Pötten noch bis ins nächste Dorf.