Unser Vierbeiner ist unser treuer Alltagsbegleiter und auch unterwegs immer mit dabei. Allerdings sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie den Hund korrekt sichern können. In diesem Beitrag lesen Sie, wie Sie Ihren Hund im Auto richtig transportieren, welche gesetzlichen Vorgaben gelten und welche Strafen bei Verstößen anfallen.
Inhaltsverzeichnis
Hund im Auto transportieren: Was sagt das Gesetz?
Recht allgemein, aber doch aussagekräftig genug, regelt die Straßenverkehrsordnung (StVO) den Transport von Hunden im Auto. In § 23 Abs. 1 Satz 1 StVO heißt es, dass Sie als Fahrzeugführer dafür verantwortlich sind, dass Ihre Sicht und Ihr Gehör nicht durch Tiere beeinträchtigt werden.
Möchten Sie Ihren Hund im Auto transportieren, gilt er in Deutschland als „Ladung“. Nach § 22 Abs. 1 StVO müssen Sie Ihren Hund deshalb so unterbringen, dass er auch bei Ausweichbewegungen oder einer Vollbremsung nicht fallen oder rutschen kann.
Hund im Auto sichern: drei Optionen im Überblick
Um Ihren Hund sicher im Auto zu transportieren, können Sie eine dieser drei Optionen nutzen:
Sicherungsoption #1: Sicherheitsgurt
Ein spezieller Sicherungsgurt für Hunde ist die kostengünstigste Art, einen Hund ohne Box im Auto zu transportieren. Den Gurt befestigen Sie per Karabiner am Geschirr des Hundes, das andere Ende stecken Sie in das Gurtschloss der Rücksitzbank. Der Hundegurt sollte von der Länge her ausreichend Bewegungsspielraum bieten. Dennoch darf der Hund den Fahrer bei einer Vollbremsung nicht beeinträchtigen.
Preislich liegen die Sicherheitsgurte für Hunde zwischen 10 und 50 Euro. Hochwertigere Modelle sind mit speziellen Sicherheitskarabinern ausgestattet und werden mit einem anpassbaren Hundegeschirr ausgeliefert. Günstigere Ausführungen reichen, wenn der Hund nur selten mitfährt. Als Dauerlösung sollten Sie Gurt von guter Qualität kaufen.
Achtung: Befestigen Sie den Karabiner des Gurtes nicht am Halsband, sondern nur an einem Geschirr. Es besteht sonst die Gefahr, dass der Hund bei einer Vollbremsung durch den starken Zug an seinem Halsband stranguliert wird.
Sicherungsoption #2: Trenngitter
Möchten Sie den Hund im Kofferraum transportieren, benötigen Sie ein Trenngitter zwischen Kofferraum und Fahrgastraum. Dieses stellt sicher, dass Ihr Vierbeiner nicht nach vorne fällt, wenn Sie stark bremsen. Das Hundegitter bringen Sie je nach Fahrzeug und gewähltem Gittermodell entweder hinter der Rücksitzbank oder an den Rückenlehnen an. Es reicht bis zum Himmel des Autos.
Mit einem Trenngitter oder Abtrennnetz können Sie große und kleine Hunde im Kofferraum gesetzeskonform transportieren. Seien Sie sich allerdings bewusst, dass der Hund bei einer Vollbremsung dennoch umhergeschleudert wird und sich verletzen könnte. Es ist daher empfehlenswert, ihn zusätzlich mit einem Gurt zu sichern.
Preislich bewegt sich diese Variante zwischen 50 und 300 Euro. Die Kosten hängen davon ab, ob Sie sich für ein Netz oder ein Gitter entscheiden, wie robust dieses ist und wie Sie es montieren möchten.
Sicherungsoption #3: Transportbox
Die Hundebox für den Kofferraum ist die sicherste Variante für den Hundetransport. Sie schränkt Sie allerdings empfindlich ein, was die Nutzung des Stauraums Ihres Fahrzeugs angeht. Preislich liegen Hundeboxen je nach Modell zwischen 50 und 400 Euro. Beachten Sie diese Tipps zum Kauf einer Hundebox:
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- Aluminiumboxen sind besonders sicher, werden allerdings meist fest verschraubt. Sie können diese also nicht flexibel nutzen.
- Boxen aus Kunststoff sind leicht und lassen sich flexibel aus dem Fahrzeug nehmen, wenn Sie sie nicht benötigen.
- Wählen Sie die Größe der Box nach der Größe des Hundes im Stehen, Liegen und Sitzen.
- Achten Sie bei der Auswahl der Box auf einen bequemen Ein- und Ausstieg.
- Es sollte eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet sein.
- Kleine Hunde können Sie im Fußraum Ihres Autos transportieren, aber in einer Box untergebracht.
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