Die verschiedenen Geschäftsfelder von Exide
Das international tätige Unternehmen Exide engagiert sich in unterschiedlichen Geschäftsfeldern. Die umfangreiche Palette von Batteriesystemen gliedert sich in die Bereiche:
· Transportation
· Motive Power
· Network Power
Aufgrund der Fülle an Energiespeicherlösungen deckt die Firma zahlreiche Anwendungsbereiche ab.
Autobatterien von Exide
In diesem Geschäftsbereich kümmert sich das Unternehmen um die Erstausrüstung sowie das Ersatzteilgeschäft. Sie erhalten leistungsstarke Batterien für Autos mit und ohne Start-Stopp-System. Die gliedern sich in:
· Nassbatterien
· VRLA-Batterien
· Hilfsbatterien für Full-Hybrid-Fahrzeuge sowie Vehikel mit Start-Stopp-Technologie
Die Nassbatterien reichen von Standardbatterien bis zu Batterien mit Karbon-Additiven. Des Weiteren erhalten Sie bei Exide rekuperationsfähige EFB-Batterien. Das Kürzel steht für Enhanced-Flooded-Battery. Die VRLA-Batterien zeigen sich in Form rekuperationsfähiger Spiral-AMG-Batterien.
Die Autobatterien von Exide, beispielsweise die Exide Premium Carbon Boost, zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit und die hohe Ladegeschwindigkeit aus. Im Vergleich zu Konkurrenzprodukten geht ein Ladevorgang bis zu eineinhalb Mal schneller vonstatten. Vorrangig eignet sich diese Technologie, wenn leistungsstarke Motoren im Einsatz sind.
Weitere Batterielösungen des Herstellers
Neben den Batterien für Pkw produziert Exide Batterielösungen für:
· Lkw
· Busse
· Motorräder
· Boote
· Land- und Baumaschinen
· Wohnwagen und Wohnmobile
Für Lkw finden sich Standardbatterien sowie Heavy Duty oder Super Heavy Duty. Überdies verkauft das Unternehmen HVR-Batterien. Die Abkürzung steht für High Vibration Resistance. Die hochvibrationsfesten EFB-Batterien zeichnen sich durch eine hohe Verarbeitungsqualität und Belastbarkeit aus. Für Lkw eignen sich zusätzlich Hybridbatterien mit geringer Wartung oder komplett wartungsfreie Ca/Ca- und Gel-Batterien.
Motorräder stattet Exide mit Standard-Nassbatterien sowie AGM- und Lithium-Ionen-Batterien aus. Ebenfalls befinden sich Gel-Batterien im Angebot. Ein ähnliches Produktsortiment hält das Unternehmen als Versorgungsbatterien für Wohnwagen und Wohnmobile bereit. Zubehör, beispielsweise Ladegeräte, Batteriemanagementsysteme sowie Batterietester komplettieren das Portfolio. Weitere Batteriesysteme von Exide kommen in der Industrie zum Einsatz.
Über den Hersteller Exide
Der europäische Hauptsitz von Exide Technologies ist in Gennevilliers. Die Stadt liegt nordwestlich von Paris. In mehr als 80 Ländern befinden sich Niederlassungen des Unternehmens. In Deutschland produziert es an zwei Standorten. Das Technologiezentrum in Büdingen, in Hessen, konzentriert sich auf die Entwicklung von VRLA-Produkten. Außerdem produziert es Antriebs- und Netzstromlösungen. Das Hauptaugenmerk liegt auf große Energiespeicher für netzunabhängige und netzgebundene Anwendungen. Zu diesen zählt die Speicherung erneuerbarer Energien. Dazu erfolgt hier die Herstellung militärischer Produkte. Der zweite deutsche Standort zeigt sich im Harz in Bad Lauterberg.
Exide zählt zu den weltweit größten Herstellern und Recyclern von Bleiakkumulatoren. Diese kommen im Automobil- und Industriebereich zum Einsatz. Das Unternehmen besitzt über 130 Jahre Erfahrung in Batterietechnologien. Durch die Kombination aus Innovationskraft und Expansion gelingt es ihm, Speicherlösungen für den weltweiten Energiebedarf zu liefern. Bei dem Anbieter erhalten Sie eine breite Auswahl von Batterie- und Energiespeichersystemen. Diese verkauft er im europäischen Raum, in den USA sowie Nordafrika und Asien.
Ein Blick auf die Geschichte von Exide
Der Vorläufer der Firma Exide Technologies trug den Namen Electric Storage Battery Company. Im Jahr 1888 gründete W.W. Gibbs das Unternehmen. Der leitende Angestellte eines bekannten Gasunternehmens glaubte an die Innovationskraft. Er sah das Potenzial von Elektrizität als Beleuchtungsquelle. Aus dem Grund machte er sich selbstständig. Anschließend erwarb er die Patente von Clement Payen. Der französische Erfinder trieb die elektrische Speicherung voran. Gibbs setzte dessen Ideen in zuverlässige kommerzielle Produkte um.
Seine Intuition zahlte sich aus. Elektrische Speicher nahmen im Laufe der Zeit in der Gesellschaft eine zunehmend größere Rolle ein. Die Transporttechnologie entwickelte sich weiter. Damit ging die Weiterentwicklung der erforderlichen Energiespeichermöglichkeiten einher. Das Unternehmen Exide nahm die neuen Herausforderungen an. Die Batterielösungen kamen bei zahlreichen Projekten zum Einsatz. Beispielsweise nutzte Commander Byrd sie, als er eine amerikanische Militärbasis in der Antarktis errichtete. Im Zweiten Weltkrieg trieben die Batterien wachlose Torpedos an. Ebenso speicherten sie Sonnenenergie. Mit dieser erfolgte die Aufladung des ersten Mondlandemoduls der NASA.
Bis zum Jahr 1987 gelang es Exide mit seiner Produktpalette, alle Fahrzeugtypen auf den Straßen der USA mit Energie zu versorgen. In den 1990er-Jahren übernahm das Unternehmen mehrere bekannte Batteriehersteller aus Europa. Im Jahr 1995 kam es zur Übernahme der französischen CEAC. Das Kürzel steht für die Compagnie Européenne d’Accumulateurs. Diese hatte im Jahr 1991 die Akkumulatorenfabrik Sonnenschein übernommen. Exide integrierte diese Marke in sein Produktportfolio. International machte sich das Unternehmen daraufhin einen Namen als führender Hersteller von Gel-Akkumulatoren.
1995 kaufte Exide die Konzern-Anteile der Hagen Batterie AG von der spanischen Tudor-Gruppe. Auch hierbei handelt es sich um einen Markennamen, der bis heute im Sortiment der Firma existiert.
Im Oktober 2020 gab Exide eine Neuerung bekannt. Das frühere EMEA- und Asien-Pazifik-Geschäft läuft unter neuen Eigentümern. Es betätigt sich fortan als eigenständiges Unternehmen.
Exide und der Einfluss auf die Umwelt
Bei Exide handelt es sich um einen der größten Sekundärrecycler weltweit. Das Unternehmen gehört zu den wenigen Firmen, die das vollständige Batteriemanagement gewährleisten können. Es bietet die Kreislaufwirtschaft in vollem Umfang an. Verteilt in der ganzen Welt betreibt Exide zu dem Zweck neun Anlagen zum Recycling von Bleiakkumulatoren. Die Anlagen gewinnen bis zu 99 Prozent der Komponenten der Batterie zurück. Dazu zählen beispielsweise:
· das Gehäuse aus Kunststoff
· Elektrolyt
· das Blei aus der Elektrode, dem Verbinder und dem Pol
Diese Stoffe dienen dazu, neue Produkte herzustellen. Aufgrund der hohen Recyclingquote erweisen sich die Bleiakkumulatoren als umweltverträglich. Gleichzeitig stellt der Prozess eine Erleichterung für die Endkunden dar. Sie brauchen sich nicht darum zu sorgen, wie sie Altbatterien handhaben.
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