Schalldämmung im Auto: So schirmen Sie den Innenraum ab

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Schalldämmung im Auto
© GettyImages / Vershinin

Bei jedem Autohersteller feilen Akustik-Ingenieure daran, den Sound im Wageninneren zu optimieren. Und doch sind viele Autobesitzer mit der Schalldämmung ihres Fahrzeugs nicht zufrieden, etwa wenn zu laute Motorengeräusche es erschweren, sich in Ruhe zu unterhalten. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Möglichkeiten der Schalldämmung Sie im Auto haben.

Warum eine verstärkte Schalldämmung im Auto sinnvoll ist

Wenn es im Fahrzeuginnenraum zu laut ist, ist das für den Fahrer ebenso wie für die Mitfahrer unangenehm. Eine erhöhte Geräuschentwicklung im Auto kann aus verschiedenen Ursachen resultieren, zum Beispiel:

  • Motorengeräusche
  • Lärm durch die Witterung (z. B. Donner, starker Regen)
  • Geräuschentwicklung durch Fahrtwind
  • unebene Fahrbahn (z. B. Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher)
  • Defekte an Komponenten des Autos

Rührt die Lärmbelästigung von Problemen mit Bauteilen des Autos her, sollten Sie zunächst deren Ursache klären und sie beseitigen (lassen). Ist dies jedoch nicht der Fall, können und sollten Sie an der Schalldämmung Ihres Autos arbeiten. Ist es nämlich im Auto zu laut, kann sich der Fahrer schlechter konzentrieren oder sogar Kopfschmerzen bekommen.

Tipp: Der Gesetzgeber gibt sogar Grenzwerte für die Lautstärke des Motors vor. So dürfen Autos ab 1. Juli 2024 nur noch 68 bis 72 dB laut sein, je nach Leistung. Das entspricht etwa der Lautstärke eines Staubsaugers.

Die wichtigsten Stellen im Auto für die Schalldämmung

Wussten Sie schon, dass die meisten Geräusche nicht über die Fensterscheiben ins Fahrzeuginnere eindringen, sondern über andere Bauteile? Die wichtigsten Ansatzpunkte für die Schalldämmung Ihres Autos sind diese Stellen:

  • Kofferraum und Heckklappe
  • Boden
  • Radkästen
  • Türen

Schon mit der Schalldämmung des Bodens erreichen Sie eine deutliche Verbesserung der Geräuschkulisse. Die Schallisolierung weiterer Stellen ist sinnvoll. So nehmen Sie während der Fahrt weniger Straßengeräusche sowie durch Ihr eigenes Auto verursachten Lärm wahr. Möchten Sie die Geräusche von Regen oder Hagel ausblenden, sollten Sie das Autodach dämmen. Mit der Schalldämmung des hinteren Bereichs Ihres Autos optimieren Sie zudem den Klang Ihrer Soundanlage.

Welche Arten von Schalldämmung gibt es?

Wie Sie die Schalldämmung im Auto umsetzen möchten, hängt ganz von den Zielen ab, die Sie erreichen wollen. Beliebt sind etwa Schalldämmplatten aus Noppenschaumstoff, die standardmäßig in dunklen Farben angeboten werden und somit meist gut zum Interieur passen. Auch Akustikschaumstoffe funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip und sind geeignet. Sie schlucken sehr viel Schall. Biegsame, flexible Akustik-Paneele lassen sich ebenfalls in Fahrzeugen einsetzen. Sie sind in zahlreichen Farben erhältlich und somit eine hervorragende Wahl, wenn Ihnen auch die farbliche Gestaltung der Schalldämmung wichtig ist.

Die als Anti-Dröhn-Matte bekannte Alubutyl-Dämmmatte ist eine selbstklebende Schalldämmung, die sich besonders leicht anbringen lässt. Diese Akustikmatten reduzieren nicht nur das Dröhnen einer lauten Soundanlage, sondern zugleich auch typische Fahrgeräusche.

Wie viel Schalldämmung ist im Auto sinnvoll?

Sie sollten es mit der Schalldämmung im Auto besser nicht übertreiben. Auch wenn es angenehmer ist, wenn weniger Fahr- und Motorengeräusche wahrnehmbar sind: Ihr Fahrzeug sollte immer noch ein gewisses Maß an Geräuschen durchlassen. Das ist aus zwei Gründen wichtig:

  • Sie sollten immer noch Umgebungsgeräusche wahrnehmen können, damit Ihnen etwa die Hupe anderer Verkehrsteilnehmer oder die Sirene eines Krankenwagens nicht entgeht.
  • Bei einer zu starken Schalldämmung erkennen Sie auch ungewöhnliche Geräusche Ihres Autos nicht. Im schlimmsten Fall bemerken Sie dann nicht, wenn ein quietschender Keilriemen oder ein klopfender Motor einen drohenden Schaden ankündigt.

Hochwertige Materialien für die Schallisolierung, etwa für den Motorraum, finden Sie einfach online bei Motointegrator im Bereich der Motorabdeckungen.