Ölwannen

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Die Ölwanne sitzt beim Auto am tiefsten Punkt des Motors – meist unter dem Kurbelgehäuse - und dient als Auffangbehälter für das Motoröl, das für die Schmierung benötigt wird. Mit einer Ölpumpe wird das Öl von dort aus angesaugt und über den Ölfilter in die Kanäle des Motorblocks an die Schmierstellen in den Lagern, der Nockenwelle oder den Kolben gepumpt. Von dort aus läuft das Öl zurück in die Wanne und der Kreislauf beginnt von Neuem. Wird das Fahrzeug abgestellt, sammelt sich das Öl in der Ölwanne und kühlt dort vollständig ab.

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Die Aufgaben der Ölwanne

Die Ölwanne ist Auffang- und Vorratsbehälter, erfüllt aber noch eine weitere wichtige Aufgabe im Ölkreislauf: Das zurückfließende Öl wird dort entschäumt und gekühlt. Die Kühlung erfolgt über Ölkühler, die in den Kreislauf eingebaut sind. Zusätzliche Rippen in der Ölwanne verbessern bei einigen Modellen den kühlenden Effekt. Als Material im Pkw-Bereich wird in der Regel tiefgezogenes Blech verwendet, alternativ auch Aluminium oder Stahl. Bei einigen Fahrzeugmodellen, wie dem VW Golf VII, besteht die Wanne aus Kunststoff. Das Fassungsvermögen der Ölwanne beträgt modellabhängig zwischen 2 und 8 Litern, abhängig von der Motorgröße und -leistung. Die Ölwanne und deren Füllmenge spielen eine wichtige Rolle beim Nachfüllen von Motoröl. Wird zu viel Öl eingefüllt, besteht die Gefahr, dass die Kurbelwelle ins Öl eintaucht. Durch die Bewegung im Öl über die Welle kommt es zur Blasenbildung. Diese Luftblasen gelangen in den Ölkreislauf und verschlechtern die Schmierung des Motors, was zu Motorschäden führen kann. Ein weiterer Nachteil ist, dass schäumendes Öl schlechter fließt, solange es kalt ist.

Ölwanne undicht – Schnelles Handeln ist gefragt

Ölwannen sind robuste und langlebige Bauteile. Schäden und Undichtigkeiten sind als Erstes an einem Ölfleck unter dem stehenden Fahrzeug zu erkennen. Auch ein stetig sinkender Ölstand ist ein ernstzunehmender Hinweis. Ist die Ölwanne undicht, liegt das häufig an einer undichten Ölablassschraube oder Defekten an der Dichtung. Setzt der Motor allerdings stark auf, zum Beispiel auf einem Bordstein, kann das auch die Wanne selbst beschädigen. Bei sehr alten Fahrzeugen oder ungünstigen Bedingungen entstehen möglicherweise Schäden durch Korrosion. In diesem Fall muss die Ölwanne schnell ersetzt werden, da das auslaufende Öl die Umwelt und das Grundwasser schädigt.

Ölwanne wechseln

Sind weder die Ölwannendichtung, noch die Ölablassschraube für eine undichte Ölwanne verantwortlich, muss das Bauteil selbst ersetzt werden. Dazu wird im ersten Schritt das Motoröl abgelassen und der Ölfilter entfernt. Damit das Motoröl vollständig abfließt, sollte der Motor vorher für einige Zeit warmlaufen. Anschließend erfolgt der Ausbau. Je nach Modell und Fahrzeugtyp kann es erforderlich sein, dass weitere Fahrzeugteile wie Auspuffkrümmer oder -rohre vorher abmontiert werden müssen. Vergleichsweise unkompliziert ist die Demontage meist bei älteren Fahrzeugen.

Die Schrauben, die die Ölwanne am Kurbelgehäuse befestigen, werden gelöst und die Wanne kann entfernt werden. Vor dem Einbau muss die Wanne mit einem Dichtmittel behandelt oder eine neue Ölwannendichtung eingelegt werden. Dieses wird auf die Auflagefläche aufgetragen, wobei die Bohrungen frei bleiben. Wichtig dabei ist, dass kein Dichtmittel in die Wanne selbst gelangt. Dieses würde das Motoröl verunreinigen.

Die abgedichtete Ölwanne wird eingebaut, die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel angezogen. Das erforderliche Drehmoment ist im Benutzerhandbuch des Fahrzeugs zu finden. Anschließend werden Ölfilter und Ölablassschraube montiert. Die Dichtmasse muss entsprechend der Herstellerangaben aushärten (in der Regel mindestens 24 Stunden), anschließend wird neues gemäß der Anforderungen des Fahrzeugs Motoröl nachgefüllt.

Wie lange der Wechsel der Ölwanne dauert, hängt von der Position im Motorblock ab. Je verbauter die Wanne, umso größer ist auch der Aufwand und damit die benötigte Zeit, um alle Bauteile aus- und wieder einzubauen. Es lohnt sich übrigens, die defekte Ölwanne genau zu inspizieren, um die Ursache für die Undichtigkeit zu ermitteln und neuen Schäden vorzubeugen.

Wichtig bei allen Arbeiten: Es darf kein Öl auf die Bremsscheiben oder ins Erdreich gelangen, Ölreste am Boden müssen mit einem Bindemittel aufgenommen werden.

Wie viel kostet eine Ölwanne?

Die Preise für eine neue Ölwanne oder einen Ölwannenwechsel hängen vom Fahrzeugmodell ab. Die Preisspanne für das Bauteil liegen zwischen 100 und 450 Euro, hinzu kommen die Kosten für Zubehörteile wie Dichtung, Dichtungsmittel und Ölablassschraube. Aufgrund der schädigenden Wirkung von Öl auf die Umwelt sollte der Wechsel in einer Werkstatt, idealerweise mit Ölabscheider und Hebebühne durchgeführt werden. Für die Miete entstehen weitere Kosten. Schließlich müssen auch noch Motoröl und Ölfilter ausgetauscht und die Kosten dafür mit einkalkuliert werden.

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Motorenölwanne und Getriebeölwanne

Zunächst muss grundsätzlich zwischen der Getriebeölwanne und der Motorenölwanne unterschieden werden. Getriebeölwannen finden sich an Automatikgetrieben. Hier muss die Ölwanne in regelmäßigen Abständen abgenommen werden, denn im Bereich der Wanne befindet sich der Getriebeölfilter. Dieser muss in großen regelmäßigen Abständen erneuert werden.

Die Wartungsintervalle können Sie dem Werkstatthandbuch zu Ihrem Modell entnehmen. Bei einigen Modellen (Mercedes Automatikgetriebe aus den 1990ern) gab der Hersteller zunächst an, dass die Automatikgetriebe wartungsfrei seien. Dem ist nicht so. Auch bei angeblich wartungsfreien Automatikgetrieben aus dieser Zeit sind Filterwechsel dringend zu empfehlen. Selbstverständlich bieten wir Ihnen auch Getriebeölwannen und Getriebeölfilter in unserem Online-Shop.

Hier geht es jedoch vornehmlich um die Motorenölwanne. Allerdings lassen sich beim Ausbau und Einbau oftmals dieselben Fragen und Montagefehler beobachten wie bei Getriebeölwannen. Stellt sich also zunächst die Frage, ob eine Motorölwanne ebenfalls abgenommen werden muss, beispielsweise, um etwaigen Ölschlamm aus dem Innenbereich der Motorölwanne zu entfernen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Reinigen der Ölwanne nicht üblich ist.

Wann sollte die Motorölwanne abgenommen werden?

Jedoch werden immer wieder minderwertige oder ungeeignete Motorenöle verwendet. Dazu kommen Additive, die manche Fahrzeugbesitzer zugeben. Außerdem nimmt mit zunehmendem Fahrzeugalter auch der Wartungsstau zu. Dann kann es durchaus dazu kommen, dass sich auf dem Boden der Ölwanne zäher Ölschlamm ablagert. Bedenken Sie, dass Ölfilter oft nach folgendem Prinzip arbeiten: ist der Ölfilter zugesetzt, wird das Öl am Filter vorbei geleitet, wird also nicht mehr gefiltert. Dann kann sich vermehrt Ölschlamm bilden in der Ölwanne.

Bei älteren Fahrzeugen sollte also immer etwaiger Wartungsstau durch den Vorbesitzer berücksichtigt werden vorsichtshalber. Werden nur durch den Hersteller freigegebene Öle verwendet und Öl- sowie Filterwechselintervalle befolgt, muss die Motorölwanne im Regelfall für mindestens 250.000 km oder bis 10 Jahre Fahrzeugalter nicht abgenommen werden. Allerdings verlieren die Dichtungen im Lauf der Zeit an Dichteigenschaften, sodass hier Motorenöl "ausschwitzen" kann. In besonders gravierenden Fällen kann das Motorenöl in nicht unerheblichen Mengen austropfen und die Umwelt verunreinigen.

Sind Sie also sicher, dass über ein Fahrzeugalter von 10 Jahren oder/und rund 250.000 km Fahrleistung alles befolgt wurde, was der Hersteller vorschreibt beim Ölwechsel, müssen Sie die Ölwanne nicht abnehmen und reinigen. Eine Ausnahme besteht natürlich, wenn der Motor auf der Ölwanne aufgesessen ist oder durch einen überfahrenen Gegenstand anderweitig Schäden entstanden.

Demontage und Montage der Motorölwanne - was ist zu beachten?

Die nachfolgende Beschreibung dient zur Veranschaulichung des Arbeitsumfangs und stellt keine Montageanleitung dar. Die Motorölwanne sollte immer von einer Fachkraft demontiert werden. Das Öl (Konsistenz, Wasser im Öl usw.), Metallspäne oder Ölschlamm können dem Experten Aufschluss über einen bestimmten Schaden im Motor geben, der keinesfalls ignoriert werden darf.

Motorölwanne ausbauen

Soll die Ölwanne abgenommen werden, müssen Sie das Öl ebenfalls ablassen. Daher sollten Sie sich neben einem vom Fahrzeughersteller freigegebenen Motoröl auch einen Ölfilter besorgen. Außerdem benötigen Sie eine Dichtung für die Ölwanne. Nähere Informationen zu Ölwannendichtungen erhalten Sie weiter unten im Text. Alle Ersatzteile erhalten Sie im Online-Shop. Nun wird der Motor gestartet und auf Betriebstemperatur gebracht.

Mit zunehmender Temperatur verändert sich die Viskosität des Öls und es wird dünnflüssiger. Dadurch kann das Öl dann nahezu vollständig abgelassen werden. Natürlich muss der Wagen ebenerdig stehen. Ist das Öl abgelassen, werden die Schrauben, die umlaufend um die Ölwanne eingeschraubt sind, der Reihe nach entfernt. Benutzen Sie eine hochwertige Nuss mit Knarre oder Ratsche. Niemals aber einen Gabelschlüssel (Maulschlüssel) oder einen minderwertigen Ringschlüssel bzw. eine minderwertige Nuss. Dadurch können Sie den Schraubenkopf rund drehen. Nun werden eventuell eingedrehte Sensoren ausgeschraubt oder abgeklemmt.

Die Motorölwanne wird nach dem Entfernen der Schrauben in den meisten Fällen regelrecht festkleben am Motorblock. Mit einem Schraubenzieher können Sie vorsichtig versuchen, die Ölwanne wegzuhebeln. Sie müssen jedoch ausgesprochen vorsichtig sein, um die Ölwanne nicht zu verbiegen. Sie können auch eine Spachtel oder ein Cuttermesser verwenden. Sie können sehr gefühlvoll einen kleinen Hammer einsetzen.

Motorölwanne einbauen

Nun werden Dichtungsreste an beiden Auflageflächen (Ölwanne, Motorblock, bzw. nur Motorblock, wenn Sie eine neue Ölwanne verbauen) mit einem Dreikantschaber vorsichtig entfernt. Eventuell können Sie die Auflagefläche mit einem sehr feinen Schleifpapier (Körnung größer 300) noch nachbearbeiten. Anschließend wird die Ölwanne gereinigt. Beachten Sie dazu weiter unten den Bereich, wie eine Ölwanne zu reinigen ist. Nun wird die neue Dichtung aufgesetzt und die Motorölwanne wieder befestigt.

Drehen Sie alle Schrauben handfest ein. Dann nehmen Sie eine Nuss und einen Drehmomentschlüssel und befolgen die Angaben des Herstellers (Andrehen in mehreren Schritten, Drehmoment usw.). Außerdem werden die Schrauben über Kreuz eingedreht. Andernfalls könnte die Wanne verkantet montiert werden. Dadurch verzieht sich die Wanne und sie wird nicht mehr dicht. Durch das Anziehen der Schrauben über Kreuz (und in den vom Fahrzeughersteller angegebenen Arbeitsschritten) wird die Ölwanne gleichmäßig und gut dichtend angezogen.

Wie wird die Ölwanne gereinigt?

Zum Reinigen der Ölwanne im Innenbereich stehen mehrere Möglichkeiten offen. Mit dem Dampfstrahler können Sie die Ölwanne effizient reinigen. Beachten Sie jedoch, dass die Reinigung nur dort durchgeführt werden darf, wo das Schmutzwasser durch einen Ölabscheider läuft.

Zuhause dürfen Sie die Motorölwanne wegen Umweltschutzauflagen so nicht reinigen. Waschbenzin ist ebenfalls eine gute Alternative. Dazu wird die Wanne in einen Behälter mit Waschbenzin gelegt und dann mit dem Pinsel gereinigt. Sie können aber auch Bremsenreiniger verwenden, der im Anschluss mit Lumpen ausgewischt wird. Beachten Sie stets, dass das Waschbenzin mit Altöl bzw. die Lumpen mit Altöl fachgerecht entsorgt werden.

Welches Dichtmittel für die Ölwanne?

Hier gibt es keine pauschale Antwort. Früher wurden vornehmlich Papierdichtungen verwendet. Diese müssen zusätzlich mit einer Raupe aus geeigneter Dichtpaste versehen werden. Zahnreiche Ölwannen sind mit einer Gummidichtung ausgestattet, die aufgesteckt wird. Diese Gummidichtungen werden beidseitig mit neuem Motoröl eingerieben, damit sie besser abdichten.

Es gibt aber heute immer häufiger Ölwannen, die ausschließlich mit einer Dichtmasse abgedichtet werden. Eventuell sind hier Auflagen oder Vorgaben des Fahrzeugherstellers zu beachten. Selbstverständlich bieten wir auch hochwertige Dichtmittel und Dichtungen für Motorölwannen. Verwenden Sie bitte ausschließlich hochwertige Dichtungen und Dichtmittel. Bei Billigprodukten könnte es passieren, dass Teile der Dichtmasse in das Motoröl gelangen oder einfach aufgelöst werden.

Späne oder Metallteile in der Motorölwanne - was tun?

Bei älteren Motoren (Oldtimern) kann es durchaus vorkommen, dass während der Arbeitstakte an Kolben, Zylindern, Pleuel, Lagern und Kurbelwellen Metallspäne entstehen. Insbesondere, wenn ein Motor vollständig überholt wurde. Diesem Problem begegneten die Fahrzeug- bzw. Motorenhersteller früher, indem Ölablassschrauben mit einem Magneten eingedreht wurden. Abgängig vom Fahrzeugalter können kleinere Metallspäne also einen völlig normalen Abrieb darstellen. Bei neueren Motoren jedoch ist das oftmals ein Alarmsignal, dass etwas nicht stimmt. Eventuell steht nun eine Motorenrevision an. Für manche Motoren können herkömmliche Ablassschrauben auch durch Ölablassschrauben mit Magnet ersetzt werden.

Ölwannen bei Oldtimern - Zusätzliches zu beachten?

Mit Bezug auf Oldtimer geht langsam das umfassende Fachwissen und langjährige Expertise von Mechanikern verloren, da diese in den Ruhestand gehen. Daher sollten Sie bei Oldtimern immer über entsprechendes Zusatzwissen verfügen. Beispielsweise neigen insbesondere ältere Vergasermotoren dazu, dass nach dem Abstellen des Motors auch viel Kraftstoff in die Ölwanne läuft. Werden nicht entsprechend oft Ölwechsel vorgenommen, beeinträchtigt das nicht nur die Schmiereigenschaften des Motoröls. Das Benzin in der Ölwanne greift auch Dichtungen und Simmeringe an, also unter Umständen auch die Dichtung der Ölwanne. Daher sollte neben dem regelmäßigen Motorölwechsel die Motorölwanne inspiziert werden, abhängig vom Nutzungsverhalten also wenigstens jährlich.