Ersatzteile und Zubehör für Ural

Motorradfahrer auf der ganzen Welt schätzen die Motorrad-Beiwagen von URAL. Nicht ohne Grund zählt Ural bereits seit über 80 Jahren zu den weltweit führenden Herstellern von Seitenwagen-Motorrädern. Kaum ein anderes Motorrad bietet mehr Platz beim Reisen und Features wie einen Rückwärtsgang als ein Motorrad mit Ural-Beiwagen. Die passenden Motorrad-Ersatzteile für Ural-Beiwagen finden Sie in unserem Sortiment mit ca. 5 Millionen Ersatzteilen und Zubehör zu günstigen Preisen.

Alles begann in Russland…

…bei einem geheimen Treffen des Verteidigungsministeriums der damaligen UdSSR. Damals stellten sich die Anwesenden die Frage, welches Motorrad für den Einsatz in der Sowjetarmee am besten geeignet sei. Die Entscheidung fiel auf die BMW R71, woraufhin fünf dieser Maschinen in Schweden gekauft, zerlegt und nachgebaut wurden. Das Ergebnis war die M72, die auf Wunsch Stalins in Serienproduktion ging. Keine der BMW-Komponenten wie der Zweizylinder-Boxermotor oder der Kardanantrieb wurden bisher an russischen Motorrädern verwendet. Dementsprechend groß war die Herausforderung für die Hersteller. Nicht alle Teile konnten in den Werken hergestellt werden, die die neuen Motorräder produzieren sollten, sodass der Bau bestimmter Baugruppen auf andere Werke verteilt wurde. Die ersten Motorräder gingen Ende Februar 1942 an die Front. Aufgrund der zahlreichen Zulieferer litt auch die Qualität der Bauteile, was bei der Endmontage der Motorräder zu Schwierigkeiten führte. Schon im Sommer 1942 wurde kein einziges fahrbereites Motorrad mehr ausgeliefert, da die Teile der Zulieferer nicht zu gebrauchen waren. Nach dem Großen Vaterländischen Krieg erfolgte der Ausbau der Fabrik und das 30.000ste Motorrad ging 1950 vom Band. Acht Jahre später wurde die Produktion der M-72 eingestellt. 1960 kam dann die M-60 auf den Markt, ein Motorrad mit dem bekannten geradeweg gefederten Rahmen und kopfgesteuerten Motor. Weitere Modelle wie die M-61, M-63, M-66 und M-67 folgten in den 1960er Jahren. Bis heute gingen mehr als drei Millionen Motorräder – vorwiegend mit Beiwagen – vom Band. Trotzdem interessierte sich erst Ende der 1980er Jahre der Rest der Welt für die Gespanne. 1998 wurde das Unternehmen privatisiert.

Mit den 750 ccm-Modellen mit 40 PS im Jahr 2001 machte das Ural einen bedeutenden Schritt und ermöglichte es nunmehr den Fahrern, auf Autobahnen zu fahren. Diese Maschinen waren besser verarbeitet und mit einem K&N-Luftfiltereinsatz, Katalysatoren sowie dem japanischen Keihin-Vergaser ausgestattet. Ab 2008 kam ein SLS-System für mehr Umweltfreundlichkeit dazu. Weitere Bauteile kamen von Premium-Herstellern wie die Lichtmaschine von DENSO, Stoßdämpfer von ZF Sachs und Zahnräder von HERZOG. Alle Schrauben, Lager, Muttern, elektrische Verbindungsstecker, Wellendichtringe und Kabel kommen aus dem Westen. Diese und Aluminiumfelgen an den Rädern sorgen dafür, dass die Ural-Gespanne heute alltagstauglich und zuverlässig sind. Zwei Drittel der Produktion gehen in die USA. Damit sind die Vereinigten Staaten der Hauptabsatzmarkt von Ural-Motorrad-Beiwagen. Weitere Absatzgebiete sind Europa, Australien, Südafrika, Kanada und Japan. In Russland selbst findet sich kaum ein Absatzmarkt für die Gespanne. Hier sind URAL-Motorräder kaum gefragt.

Vom Volksfahrzeug zum legendären Export-Produkt

Ursprünglich wurde das Ural-Motorrad-Gespann bei der Miliz, in der Landwirtschaft und in der Armee eingesetzt. Das zeigte sich auch an den Verkaufszahlen, die damals enorm waren. Mit dem Konkurs des Unternehmens nach dem Zerfall der UdSSR und der erneuten Produktion veränderten sich auch die Modelle von URAL. Geblieben ist nur das Erscheinungsbild, während sich die Einzelteile änderten.

Heute ist das Ural-Motorrad ein Retro-Fahrzeug, mit dem Adrenalin-Junkies gern durch unwegsames Gelände heizen, und das den ökologischen Standard Euro-5 erfüllt. Inzwischen sind viele ausländische Komponenten in den Ural-Motorrädern verbaut (ca. 40-70 %), z. B. italienische Bremsen von Brembo, Reifen von Sachs, schwedische Kugellager SKF, Zündsystem von Ducati oder Einspritzpumpen von Delphi.

Modelle der Ural-Motorräder im Überblick

URAL verkauft Gespanne mit und ohne Beiwagenantrieb. Alle Ural-Motorräder sind seit 2002 mit einem 745 ccm-OHV-Boxermotor ausgestattet. Davor kamen sie mit einem 650 ccm-Motor daher. Die ersten Motorräder hatten sogar nur einen 750 SV-Motor. Erst 2014 bekamen die Motorräder von Ural eine Einspritzanlage, um die Abgasnorm EURO 4 erfüllen zu können. Bekannte Modelle sind:

URAL-Gespanne ohne Beiwagenantrieb

• URAL T: Dieses Gespann ohne Beiwagenantrieb besitzt 19“-Räder, einen Rückwärtsgang und eine geschobene Schwinge für die Führung des Vorderrads. Der Dalesman, wie er in England genannt wird, eignet sich auch für den Linksverkehr, d. h. der Beiwagen befindet sich an der linken Seite des Motorrads.
• Ural cT: Dieses Gespann wurde für Einsteiger im Gespannfahren entwickelt. Sie besitzt einen Rückwärtsgang und ist leichter gebaut als andere Gespanne. Ausgestattet sind sie mit 18“-Reifen. Auch dieses Modell eignet sich für den Linksverkehr.

URAL-Gespanne mit Beiwagenantrieb

Ural-Motorräder mit Beiwagenantrieb besitzen einen Beiwagenantrieb, d. h. bei dem Motorrad kann bei Fahrten auf einem Untergrund mit wenig oder ohne Grip mithilfe eines kleinen Hebels das Beiwagenrad zugeschaltet und damit die Traktion aktiviert werden. Da es kein Differential gibt, befindet sich die Traktion zu 100 % auf beiden Rädern. Auf normalem Boden ist das Lenken daher fast unmöglich, im Gelände hingegen ideal. Folgende Modelle besitzen einen Beiwagenantrieb:

• URAL Sportsman: Dieses URAL-Gespann ist in herkömmlichen Farben erhältlich und besitzt einen Rückwärtsgang sowie hydraulische Scheibenbremsen.
• URAL T TWD: Hierbei handelt es sich um das günstigste Gespann mit Beiwagenantrieb am Markt.  Sie gilt als abgespeckte Version der URAL Sportsman und besitzt ebenfalls hydraulische Scheibenbremsen und einen Rückwärtsgang.
• URAL Ranger: Die URAL Ranger ist die beliebteste URAL mit Beiwagenantrieb. Sie kommt im Military-Look, mit einem Rückwärtsgang und ebenfalls hydraulischen Scheibenbremsen daher.

Ersatzteile für URAL-Motorräder günstig online kaufen

URAL-Motorräder blicken auf eine bewegte Geschichte von mehreren Jahrzehnten. Dementsprechend schwierig ist es, vor allem für ältere Modelle die passenden Ersatzteile zu finden. Gerade herkömmliche Verschleißteile wie Zündkerzen, Reifen, Ölfilter und Glühlampen sind gefragte Ersatzkomponenten. Im Online-Shop von Motointegrator finden Sie in einem Sortiment von ca. 5 Millionen Ersatzteilen und Zubehör zahlreiche Motorrad-Ersatzteile für URAL-Motorrad-Gespanne zu einem günstigen Preis. Eine schnelle Lieferung, kostenloser Rückversand und ein kompetenter Kundenservice sind eines unserer Markenzeichen und ein Grund für die sehr guten Kundenbewertungen. Stöbern Sie in unserem Trusted-Shops-zertifizierten Online-Shop und finden Sie die richtigen Ersatzteile von Premium-Herstellern und Top-Marken für Ihr Fahrzeug.