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Aufbau einer Anhängerkupplung

Herzstück der Anhängerkupplung ist die Kombination aus einem Anhängerkupplungskopf und einer Stange, über die sie mit dem Fahrzeug verbunden ist. Sie kann fest mit dem Auto verbunden oder abnehmbar sein, je nach Ausführung. Die Kugelkopfstange ragt über das Heck des Fahrzeugs hinaus. Ist sie montiert, sollten Sie beim Einparken besser Vorsicht walten lassen: Schnell vergisst man den größeren Platzbedarf nach hinten und schrammt ein anderes Fahrzeug an.

Anhängerkupplungsköpfe sind in ihrer Größe genormt. Sie haben stets einen Durchmesser von exakt 50 Millimetern. Dies erkennen Sie meist auch an einer Kennzeichnung mit dem Kürzel „ISO-50". Bei Autos kommt besonders häufig der sogenannte Schwanenhals-Kugelkopf (englisch: Swan-Neck) zum Einsatz. Es handelt sich um eine nach oben gebogene Stange mit dem aufgeschraubten Anhängerkupplungskopf an deren Ende. Mithilfe des passenden Werkzeugs lässt sich die Stange mit recht geringem Aufwand demontieren.

Arten von Anhängerkupplungen: starr, abnehmbar oder schwenkbar?

Von Anhängerkupplungsköpfen geht ein gewisses Risiko aus. Daher wurden in den letzten Jahren immer wieder neue Varianten von Kupplungen für besondere Anforderungen entwickelt. Wählen Sie aus diesen Arten von Anhängerkupplungen:

• Starre Anhängerkupplung: Bei diesem Grundmodell sind der Anhängerkupplungskopf und die Kugelkopfstange fest mit dem Fahrzeug verbunden und nicht beweglich. Diese Anhängerkupplung erschwert das Einparken im Stadtverkehr, ist dafür aber die preisgünstigste Variante. Sie bietet eine lange Haltbarkeit.
• Abnehmbare Anhängerkupplung: Bei dieser Variante entfernen Sie den Anhängerkupplungskopf ebenso wie die Stange mit nur wenigen Handgriffen vom Fahrzeug. Dies ist die ideale Lösung, wenn Sie nur selten einen Anhänger ziehen und danach wieder mehr Platz nach hinten haben möchten.
• Schwenkbare Anhängerkupplung: Dieses Modell ist zwar fest mit dem Fahrzeug verbunden, lässt sich aber bei Nichtbenutzung einfach wegklappen. Versenken Sie die Anhängerkupplung in der Fahrzeugkarosserie und fahren sie lediglich dann aus, wenn Sie sie brauchen. Das ist die „Allzeit bereit"-Lösung für Sie, wenn Sie die Anhängerkupplung nur selten benötigen und bei Bedarf schnell zur Verfügung haben möchten. Bei vielen besser ausgestatteten Autos kann man die Anhängerkupplung auf Knopfdruck elektromechanisch ausfahren.

Die richtige Pflege: Anhängerkupplungskopf fetten oder nicht?

Ist es sinnvoll, den Anhängerkupplungskopf einzufetten? Eine gewisse Grundpflege der Anhängerkupplung ist sehr zu empfehlen. Dennoch kann man keine pauschale Empfehlung geben, den Anhängerkupplungskopf zu fetten. Zur Pflege sollten Sie wissen:

• Die alltäglichen Witterungseinflüsse können dem Material der Anhängerkupplung schwer zusetzen. Insbesondere die Kombination aus aggressivem Salz und Feuchtigkeit bei winterlichen Straßenverhältnissen greift den Kupplungskugelkopf an.
• Setzt die Anhängerkupplung Rost an, verliert sie ihre Verkehrstauglichkeit. Sie dürfen Sie dann nicht mehr nutzen.
• Kontrollieren Sie alle Bestandteile der Anhängerkupplung regelmäßig auf Rost und Abnutzung.
• Es ist meistens empfehlenswert, den Anhängerkupplungskopf einzufetten. Dies schützt einerseits vor den Folgen der Witterungseinflüsse und der Belastung durch Streusalz, andererseits vor dem Ansetzen von Rost an der Anhängerkupplung.

Achtung: Sie dürfen den Anhängerkupplungskopf keinesfalls fetten, wenn Sie einen Anhänger mit Antischlingerkupplung nutzen möchten. Dieser verhindert das Schlingern des Anhängers durch das Prinzip der Reibung. Die Verbindungseinrichtung reibt an der Kugel und stabilisiert so den Anhänger. Bei einem geschmierten Kupplungskopf ist der Reibungswiderstand aber deutlich vermindert. In dem Fall kann die Antischlingerkupplung ihre Funktion nicht erfüllen.

Abdeckung für den Anhängerkupplungskopf: Schutz vor Rost und Beschädigung

Ebenfalls ein wichtiger Teil der Pflege ist die Abdeckung des Anhängerkupplungskopfes. Damit können Witterungseinflüsse und Salz dem Kopf nichts anhaben. Ein weiterer Vorteil: Beim Beladen des Kofferraums verschmutzen Sie nicht versehentlich Ihre Kleidung, weil etwa Ihre Hosenbeine an der gefetteten Anhängerkupplung entlangstreifen.

Die einfachste Variante dieses Schutzes ist ein alter Tennisball, in den Sie einen länglichen Schlitz schneiden und ihn damit über den Kupplungskugelkopf stülpen. Alternativ gibt es hochwertige und langlebige Abdeckungen für den Anhängerkupplungskopf:

• simple Kappen aus Hartplastik
• Abdeckungen aus weichem PVC oder Gummi für die perfekte Passform
• Varianten mit Sicherungsring (Sicherung gegen Verlust)
• abschließbare Kappen zum Schutz vor Diebstahl
• dekorative Abdeckungen mit buntem Print

Die Abdeckung des Anhängerkupplungskopfes ist besonders wichtig, wenn Sie sich gegen das regelmäßige Einfetten der Kupplung entscheiden. So schützen Sie den Kopf vor Rost und Beschädigungen.

Verschleiß des Anhängerkupplungskopfes sicher erkennen

Als typisches Verschleißteil sollten Sie den Anhängerkupplungskopf regelmäßig überprüfen. Verschleiß erkennen Sie an diesen Symptomen:

• Die Kupplungsverbindung erzeugt während einer Transportfahrt wahrnehmbare Geräusche.
• Der Durchmesser der Kugel unterschreitet das Nennmaß von 50 Millimetern. Bei Erreichen der Verschleißgrenze von 49 Millimetern ist der Einsatz untersagt.
• Es liegt ein optisch erkennbarer Verschleiß vor.

Ist den genannten Fällen sollten Sie den Anhängerkupplungskopf unverzüglich austauschen, ehe Sie einen Anhänger damit transportieren. Hochwertige Ersatzteile und Verschleißteile für Ihre Anhängerkupplung bestellen Sie bequem online bei Motointegrator. Höchste Qualität, Top-Marken und ein kompetenter Kundenservice zeichnen uns aus. Freuen Sie sich auf die schnelle Lieferung neuer Anhängerkupplungsköpfe innerhalb von nur ein bis drei Werktagen. Jetzt online entdecken!